Vom 8. April bis 18. September 2022 ist die Ausstellung „Motion. Autos, Art, Architecture“ zu sehen.
Es ist eine einzigartige Ausstellung, die bis zum 18. September in dem renommierten Guggenheim-Museum in Spanien präsentiert wird. Konzipiert und gestaltet von dem weltbekannten Architekten und passionierten Automobilenthusiasten und -sammler Norman Foster, kuratiert vom Guggenheim-Museum Bilbao und der Norman Foster Foundation, bietet die Ausstellung einen Rückblick auf mehr als ein Jahrhundert Automobilentwicklung und erkundet die vielfältigen Beziehungen des Autos zur bildenden Kunst und zur Architektur. Mit einer beeindruckenden Sammlung von Fahrzeugen, Kunstwerken und architektonischen Exponaten zeigt „Motion. Autos, Art, Architecture“ die wichtigsten technischen Errungenschaften der Automobilbranche und verknüpft sie mit ihren enormen gesellschaftlichen und kulturellen Auswirkungen.
Der Volkswagen Konzern sowie der spanische Energieproduzent Iberdrola unterstützen die Ausstellung als Hauptsponsoren.
Die Fahrzeuge, zahlreiche aus Norman Fosters privater Sammlung und zum Teil erstmals einem breiten Publikum zugänglich gemacht, stehen im Zentrum der sieben Ausstellungssäle und sind von bedeutenden künstlerischen und architektonischen Werken umgeben. An die vierzig Automobile sind zu sehen, die erstrangig in Hinsicht auf Schönheit, Einzigartigkeit, technischen Fortschritt und Zukunftsvision sind.
Dream-Team für Bilbao
Der Brezel-Käfer von 1951 aus der Volkswagen Classic Sammlung steht für die Anfänge des Massenmobilität, im Hintergrund der Volkswagen T1 Sondermodell „Samba“ von 1962.
Und mittendrin ein Volkswagen 1100 von 1951: unser Brezel-Käfer. Der bald Käfer genannte Typ 1 erhielt den Beinamen „Brezel“ wegen seiner zweigeteilten Scheibe, die an das Gebäck erinnert. Er steht für die Anfänge der zivilen Serienproduktion in Wolfsburg und markierte mit seinen 18 kW (25 PS) bei 1.131 ccm Hubraum und einer Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h bereits den Aufbruch in eine neue, eigenständige Mobilität.
Und so ziert der Wolfsburger Klassiker im Guggenheim-Museum nun den Ausstellungsbereich „Popularising“, der den Anfängen der Massenmobilität gewidmet ist. Diese Epoche prägten die Bestrebungen, „Wagen für das Volk“ zu produzieren – modern, zuverlässig und für jeden erschwinglich. In der Zeit des Wiederaufbaus und des Mangels nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Auto zum Symbol für die wirtschaftlichen Erholung.
Damit sich der Wolfsburger nicht so allein fühlt in den Monaten in Bilbao, hat er einen luxuriösen Reisebegleiter an seiner Seite: einen Typ 2 T1 Sondermodell, im Ausland auch Microbus Deluxe genannt. Am geläufigsten ist der Bulli mit den 23 Fenstern allerdings als „Samba“. Der Kollege mit Baujahr 1962 und hohem Begehrlichkeitsfaktor stammt aus der Sammlung von Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer in Hannover. Die Wolfsburger Klassiker präsentieren sich als würdiges Duo, das illustriert, wie Volkswagen die Demokratisierung der Mobilität möglich machte.
Kunst in Bewegung
Ein Bugatti Type 57SC Atlantic von 1936 und im Anschnitt ein Bentley R-Type Continental von 1953.
Seit seinen Anfängen schlug das Automobil durch sein neuartiges Erscheinungsbild und die Assoziation mit Geschwindigkeit, Abenteuer, Autonomie, Modernität und Fortschritt Künstlerinnen und Künstler sowie Architektinnen und Architekten in seinen Bann und wurde bald zu einer Konstante in ihrem Schaffen. Umgekehrt wurde auch das Automobildesign von Ideen und Formen geprägt, die den Werken der künstlerischen Avantgarde entliehen waren, und es ergaben sich fruchtbare Zusammenarbeiten mit bekannten Kunstschaffenden und Architektinnen und Architekten.
So wird im Bereich „Sculptures“ deutlich, wie sehr Kunst und Automobildesign miteinander verbunden sind. Wie Meisterwerke in der Kunst haben auch der Bugatti Type 57SC Atlantic von 1936 oder Bentley R-Type Continental von 1953 einen besonderen Wert als in begrenzter Zahl gebaute Serienautos. Eine weitere Parallele zwischen diesen Fahrzeugen und den künstlerischen Arbeiten zeigt sich in ihrem Aufbau. Die Karosserien sind handgefertigt, die Metallteile wurden von Kunsthandwerkern einzeln geformt, um die ineinander übergehenden Rundungen zu erstellen – Arbeiten, mit denen auch Skulpturen geschaffen werden. Jean Bugatti, der Schöpfer des Bugatti Atlantic, stammt aus einer Familie, die während mehrerer Generationen eine enge Beziehung zur Welt der Kunst und der Architektur hatte. Und so ist neben seinem Fahrzeug in Bilbao die Skulptur „Laufender Panther“ des Bildhauers Rembrandt Bugatti platziert, der ein Onkel von Jean Bugatti war. In beiden Schöpfungen wird die Bewegung festgehalten und verbildlicht.


Vom 8. April bis 18. September 2022 ist „Motion. Autos, Art, Architecture“ im Guggenheim-Museum in Bilbao zu sehen. Der Volkswagen Konzern ist einer der Hauptsponsoren dieser außergewöhnlichen Ausstellung.

Der ausgestellte Volkswagen 1100 von 1951 ist der Brezel-Käfer aus der Wolfsburger Sammlung von Volkswagen Classic. Er steht in Bilbao für die Anfänge der zivilen Serienproduktion und markierte seinerzeit den Aufbruch in eine neue, eigenständige Mobilität.

Herbert Diess (links), Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, im Gespräch mit Lord Norman Foster, renommierter Architekt und begeisterter Automobilsammler sowie Kurator der Ausstellung. Links im Hintergrund der Volkswagen Classic Brezel-Käfer im Ausstellungsraum „Popularising“.

Der zweite Volkswagen im Raume ist der Typ 2 T1 Sondermodell, im Ausland auch Microbus Deluxe genannt, hierzulande geläufig als „Samba“. Der Klassiker im Bestzustand von 1962 stammt aus der Sammlung von Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer in Hannover.

Im Ausstellungsraum „Beginnings“ wird ein Bugatti Type 35 von 1924 präsentiert.

Der Bugatti Type 57SC Atlantic von 1936 im Raum „Sculptures“. Im Vordergrund die edle Silhouette …

… eines Bentley R-Type Continental von 1953.

Im Raum „Sporting“ glänzt ein Porsche 356 Pre-A von 1950.

Im Bereich „Model Cars“ kommen auch Fans von Miniaturautos auf ihre Kosten. Hier sind besonders viele klassische Volkswagen vertreten.

Ein Korridor mit einer Zeitleiste wird zur Sound-Galerie: Die Entwicklung des Automobils wird untermalt mit Fahrzeug-Geräuschen aus unterschiedlichen Epochen. Konzipiert wurde die Sound-Galerie von Pink-Floyd-Schlagzeuger Nick Mason. Der Sound des Volkswagen ID. Buzz bildet den Abschluss.

Für fünf Monate ist der Brezel-Käfer von Volkswagen Classic an die Ausstellung in Bilbao ausgeliehen.

Bevor es aber nach Bilbao ging, wurde der Wolfsburger noch einmal rundum frisch gemacht.

Der Käfer 1100 von 1951 wurde von Volkswagen Classic noch einmal auf Herz und Nieren geprüft. Soll ja schließlich eine rundum gute Figur machen im Guggenheim-Museum.

Für Brezel und Samba ging es gemeinsam nach Bilbao ins ungewöhnliche Abenteuer Ausstellung. Nun sind sie gemeinsam bei „Motion. Autos, Art, Architecture“ zu sehen.
Einzigartige Sammlung mit exklusiven Exponaten
Ignacio Galán (CEO Iberdrola), Lord Norman Foster (Kurator, Architekt und Automobilsammler) und Herbert Diess (CEO Volkswagen AG) bei der Ausstellungseröffnung am Bugatti Type 35 von 1924 (v. l. n. r.).
Ein weiterer Bugatti und damit ein Vertreter aus dem Volkswagen Konzern ist im Raum „Beginnings“, der den Anfängen des Automobils gewidmet ist, zu bewundern: ein Bugatti Type 35 von 1924. Ein Porsche Phaéton aus dem Jahr 1900 zeigt ein frühes und seinerzeit revolutionäres Konzept: angetrieben von an den Radnaben befestigten Elektromotoren. Sportwagen-Träume sind versammelt im Raum „Sporting“, darunter ein Porsche 356 Pre-A von 1950.
Die Ausstellung bietet noch weitere Themen wie „Visionaries“, „Americana“ oder dynamische Arbeiten an einem Clay-Modell. Aber auch die Kleinen kommen groß raus: Miniaturautos zeugen von der Faszination Auto als Spielzeug und Sammelobjekt. Dank der Sammlung des Hans-Peter Porsche TraumWerks ist hier eine besondere Auswahl zu sehen, die besonders die Herzen von Volkswagen Fans höherschlagen lässt. Ein Korridor mit einer Zeitleiste wird zu einer Sound-Galerie: Zur Hommage an die Entwicklung des Automobils trägt der immersive Sound bei, konzipiert von Pink-Floyd-Schlagzeuger Nick Mason, der Fahrzeug-Geräusche aus unterschiedlichen Epochen wiedergibt – von den Anfängen bis hin zum Volkswagen ID. Buzz1. Im „Future“-Saal sind die Projekte von internationalen Hochschulen für Gestaltung und Architektur zu sehen – Zukunftsvisionen zur Mobilität im Jahr 2086, wenn das Automobil 200 Jahre alt sein wird.
In Bewegung kommen: Wer einmal erleben möchte, wie gut sich eine Brezel in Bilbao macht oder wie Autos, Kunst und Architektur miteinander verbunden sein können, dem sei ein Besuch des beeindruckenden Museums in Nordspanien empfohlen. Die Ausstellung „Motion. Autos, Art, Architecture“ läuft noch bis zum 18. September im Guggenheim-Museum Bilbao.
1 ID. Buzz: Das Fahrzeug wird noch nicht zum Verkauf angeboten.