Gelbes Raumwunder
Der vorrangig für die Deutsche Bundespost entwickelte Kleintransporter Typ 147 ist eine interessante Gemeinschaftsproduktion und Mischkonstruktion aus Teilen verschiedener Volkswagen Modelle: Motor, Achsen und Getriebe stammen vom Käfer. Für die Bodengruppe greift man auf den Karmann Ghia Typ 14 zurück – eine niedrige Einstiegshöhe vereinfacht das Beladen sowie das Ein- und Aussteigen. Die Scheinwerfer finden sich auch in der Limousine des Typ 3. Die Blechteile des Hecks vom Typ 2 werden aus dem Transporter-Werk in Hannover beigesteuert. Die Fertigung erfolgt in den Westfalia-Werken in Rheda-Wiedenbrück.
Am 9. März 1965 wird der Kleinlieferwagen offiziell vorgestellt. Zugleich werden die ersten Fahrzeuge an die Deutsche Bundespost ausgeliefert und nehmen ihren Dienst bei Paketzustellung und Briefkastenleerung auf. Gleich zwei seitliche Schiebetüren erleichtern den Postbeamten die Arbeit.
Zwischen 1964 und 1974 entstehen 7.340 Exemplare des Volkswagen Typ 147, besser bekannt unter seinem Spitznamen „Fridolin“.
Typ 147 „Fridolin“ Steckbrief
-
Fahrzeugdaten
Typ 147 / Werkscode: Typ 147
Modellvarianten / Bauzeit: 1964–1974 Motor: Vierzylinder-Boxer, luftgekühlt Einbaulage Motor: hinten, längs Antrieb: Heck Radstand: 2.400 Länge / Breite / Höhe (mm): 3.970 / 1.670 / 1.730 -
Motorversionen
Typ 147 / Werkscode: Typ 147
Typ Hubraum (ccm) Leistung (kW / PS bei U/min) max. Drehmoment (Nm bei U/min) 1200 1.192 22 / 30 / 3.400 (1964–1965) 76 / 2.000 (1964–1965) 25 / 34 / 3.600 (ab 1965) 82 / 2.000 (ab 1965)