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Polo II (1981–1994)

Der Kombi-Kleinwagen

Im September 1981 stellt Volkswagen die zweite Generation des Polo vor. Bei vergleichbaren Grundabmessungen erhält der Polo II eine komplett neue Karosserie, die gegenüber dem grazilen Vorgänger deutlich stämmiger wirkt und mit seinem unkonventionellen Steilheck mehr Kopffreiheit im Fond bietet. Das Komfortmaß ist mit 180 Zentimetern fast gleichgeblieben, in den Pressetexten wird mit zwölf Millimetern mehr Raumlänge geworben. Das Kofferraumvolumen bleibt fast unverändert. Der cw-Wert ist mit 0,39 besser als bei den Wettbewerbern seiner Klasse.

Auch der Polo II ist ein leichtes Auto, er wiegt in der Basisausführung nur 770 Kilogramm.

Der 900-ccm-Motor wird auf 1.050 ccm aufgebohrt (Zeitgenossen kennen diese Hubraumklasse aus dem Motorsport). Dieser arbeitet nach dem HCS- (High Compression and Squish) Verfahren, mit einer Verdichtung von 9,5 : 1, und bietet so mehr Drehmoment und Wirtschaftlichkeit bei unveränderter Leistung von 40 PS. Getankt wird Normalbenzin. Der Verbrauch wird um 4 Prozent gesenkt.

Der VW Polo II ist mit folgenden Motorisierungen erhältlich: 1,05 Liter (40 PS), 1,1 Liter (50 PS), 1,3 Liter (60 PS). Zusätzlich wird der Polo auch als Formel E angeboten – mit Spoiler am Heck, 3+E-Getriebe und Economy-Anzeige im Cockpit. Die Ausstattungslinien heißen jetzt wie bei allen Volkswagen C, CL und GL.

In einer limitierten Serie von anfangs 500 Fahrzeugen kommt im Mai 1987 die bisher leistungsstärkste Variante des Polo unter der Zauberformel Polo Coupé GT G40 auf den Markt. In dem sportlichen Kleinwagen realisiert Volkswagen erstmals einen neuartigen Kompressor, den G-Lader. Bis 1989 entstehen insgesamt 2.000 Exemplare der Polo GT G40.

Der Polo II wird in den Werken Wolfsburg, Pamplona (Spanien) und zuletzt auch in Zwickau-Mosel/Sachsen produziert – zum Teil nach Ausstattung differenziert.

Polo II Steckbrief

  • Fahrzeugdaten

    Polo II / Werkscode: Typ 86C Steilheck/Kombi-Coupé

    Modellvarianten / Bauzeit: Polo II 1.0: 1981–1990
      Polo II 1.1: 1981–1983
      Polo II 1.3: 1981–1994
      Polo II 1.1 Formel E: 1982–1985
      Polo II 1.0 Coupé: 1982–1994
      Polo II 1.1 Coupé: 1982–1983
      Polo II 1.3 Coupé: 1982–1994
      Polo II GT: 1987–1994
      Polo II GT Coupé: 1987–1994
      Polo II GT G40 Coupé: 1987–1988
      Polo II G40 Coupé: 1991–1994
      Polo II 1.3 D: 1987–1990
      Polo II 1.4 D: 1990–1994
      Polo II 1.3 D Coupé: 1987–1990
      Polo II 1.4 D Coupé: 1990–1994
    Motor:  Vierzylinder, wassergekühlt
    Einbaulage Motor: Front, quer
    Antrieb: Front
    Radstand (mm): 2.335
    Länge / Breite / Höhe (mm): 3.655 / 1.580 / 1.355
      3.655 / 1.590 / 1.325–1.355 (Coupé)
  • Motorversionen

    Polo II / Werkscode: Typ 86C Steilheck/Kombi-Coupé

     
    Typ Hubraum (ccm) Leistung (kW / PS bei U/min) max. Drehmoment (Nm bei U/min)
    1.0
    1.043
    29 / 40 / 5.300 73 / 2.700
        33 / 45 / 5.600 (ab 1985) 73 / 3.600 (ab 1985)
          76 / 2.800 (ab 1990)
    1.1 1.093 37 / 50 / 5.800 75 / 3.500
    1.3 1.272 44 / 60 / 5.600 93 / 3.400
        40 / 55 / 5.400 (ab 1983) 94 / 3.400 (ab 1983)
        40 / 55 / 5.600 (ab 1990) 97 / 3.000 (ab 1990)
    1.1 Formel E 1.043 29 / 40 / 5.300 80 / 3.300
    1.3 GT 1.272 55 / 75 / 5.800 102 / 3.600
        55 / 75 / 5.900 (ab 1990) 99 / 3.600 (ab 1990)
    1.3 GT G40 / G40 (ab 1990) 1.272 85 / 115 / 6.000 148 / 3.600
        83 / 113 / 6.000 (ab 1990) 150 / 3.600 (ab 1990)
    1.3 Diesel 1.272 33 / 45 / 4.900 73 / 3.100  
    1.4 Diesel 1.398 35 / 48 / 4.500 85 / 2.700

    Legende: G40 (G-Lader)

Polo II Varianten & Highlights

Polo II Modellpflege

  1. 1982: Kombi-Coupé und sportlicher GT

    Ab diesem Jahr bietet Volkswagen den Polo auch als zweitüriges Coupé mit Schrägheck an – auch mit besonders sportlicher Motorisierung: als Polo GT mit 75 PS. Der GT wird 15 Millimeter tiefergelegt und erhält eine straffere Feder-/Dämpfer-Abstimmung sowie einen Lenkungsdämpfer. Für knackiges Einlenken und Ruhe um die Längsachse sorgt der hintere Stabilisator. Weitere GT-Ausstattungselemente sind Drehzahlmesser, Halogenscheinwerfer, Dreispeichen-Sportlenkrad, Sportsitze sowie Embleme und rote Zierstreifen in den Stoßfängern vorn und hinten. Optionale BBS-Felgen runden den sportlichen Auftritt ab. Die Fahrleistungen sind nicht nur im Rückblick beeindruckend: Höchstgeschwindigkeit 170 km/h, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in etwas über 11 Sekunden. Bei aller Begeisterung: Neben der GT-Ausführung ist das Coupé natürlich auch in einer CL- und einer GL-Version lieferbar.

  2. 1983: Neuer Motor

    Ein neuer 55-PS-Motor ersetzt den 60 PS starken Vorgänger sowie den 1,1-Liter-Motor mit 40 PS. Eine geteilte Rücksitzlehne ist beim GL Serie, für andere Modelle gegen Aufpreis erhältlich.

  3. 1984: Einsteiger-Fuchs

    In diesem Jahr wird das Polo Programm um ein Einsteigermodell ergänzt, den Fox, der mit farbenfroher Innenausstattung vor allem eine jüngere Zielgruppe anspricht. Der Fox wird in Pamplona produziert – in direkter Nachbarschaft zum Seat Ibiza. Der Fox verzichtet auf Zeituhr, Tageskilometerzähler, Zigarettenanzünder, Handschuhfachklappe und feste Hutablage. Äußerlich erkennt man ihn am seitlichen und hinteren Schriftzug, es gibt ihn in den Farben Türkisblau und Saimagrün und passend lackierten Radvollblenden.

  4. 1984: Aufwertungen

    Der Tankinhalt aller Polo Modelle wird von 36 auf 42 Liter vergrößert. Im August 1984 entfällt die GL-Version, dafür wird die CL-Ausstattung aufgewertet. Das Polo Coupé ist nun mit dem 40-PS-Motor lieferbar.

  5. 1985: Modernisierungen

    Im September wird der 40-PS-Motor durch ein moderneres Aggregat mit 45 PS und wartungsarmer Technik (Hydrostößel) ersetzt. Die Formel-E-Fahrzeuge werden aus dem Programm genommen. Als Sonderausstattung kommt ab diesem Jahr ein Glasdach.

  6. 1986: Jahr kleiner Änderungen

    Das Zweispeichenlenkrad wird dicker umschäumt. Der Polo GT erhält einen Schaltknauf aus Leder. Der Wasserbehälter für den Scheibenwascher wird auf 3,5 Liter vergrößert und bedient jetzt auch (wie im Golf II) über eine lange Leitung den Heckwischer. Ab diesem Jahr ist auch das Coupé als Fox lieferbar.

  7. 1987: Kleinster Diesel Deutschlands

    Im Frühjahr kommt der kleinste Diesel Deutschlands auf den Markt: Der Polo erhält einen 45 PS starken Dieselmotor. Anders als beim Golf, bei dem die Dieselvariante sofort einen großen Marktanteil erobert, führt der Selbstzünder im Polo ein eher bescheidenes Dasein.

  8. 1987: Kleiner Wolfswagen mit G

    In einer limitierten Serie von anfangs 500 Fahrzeugen entsteht im Mai 1987 die bisher leistungsstärkste Variante des Polo unter der Zauberformel Polo Coupé GT G40. Die Motorleistung seines 1.300-ccm-Motors wird mit Hilfe eines mechanischen Spiralladers ohne Kat auf 115 PS, mit Kat auf 113 PS gesteigert. Die Fahrwerksleistung wird der Motorleistung angepasst: Tieferlegung, innenbelüftete Scheibenbremsen vorn und BBS-Aluräder in der Größe 5½Jx13, bezogen mit 175/60R13H-Reifen, wehren alle störenden Längs- und Querkräfte ab. Anfangs nur in sportlichem Schwarz, entstehen bis 1989 weitere 1.500 Polo GT G40 (500 von ihnen sind für den Export nach Frankreich bestimmt), nun auch in Tornadorot, Heliosblaumetallic und Alpinweiß.

  9. 1987: Reduzierte Varianten

    Ab August wird die Ausstattung auf drei Varianten reduziert: Fox, CL und GT. Der Fox wird vom Sonder- zum Basismodell. Der 1,3-Liter-Motor (75 PS) ist nun auch für das Steilheck erhältlich.

  10. 1988: Neu benannt

    Es sind die kleinen Dinge im Leben: Das 4+E-Getriebe wird in 5-Gang-Getriebe umgetauft.

  11. 1989: Mit Kat

    Der Polo mit 45 PS wird serienmäßig mit Katalysator ausgestattet. 1990 erfüllt dann auch der Letzte im Bunde das Reinheitsgebot: Der Polo GT mit 75 PS bekommt einen serienmäßigen Katalysator.

  12. 1990: Fast wie ein Cabrio

    Eine attraktive Sonderausstattung kommt noch vor dem Sommer zu den Kunden: Ab April 1990 ist ein elektrisches Faltschiebedach lieferbar, das über die ganze Dachlänge reicht und beinahe Cabrio-Gefühle aufkommen lässt. Ab August 1990 wird der bisherige Dieselmotor durch ein 1,4-Liter-Aggregat mit 48 PS ersetzt.

  13. 1990: Gründlich überarbeitet

    Im Oktober 1990 wird der Polo nach neun Produktionsjahren gründlich überarbeitet. An der Front fallen neue Rechteckscheinwerfer auf, es gibt neue aerodynamisch gestaltete, integrierte Stoßfänger und einen neuen Kühlergrill, auch der Innenraum wird umfassend optimiert: Ein neues Armaturenbrett bietet viele Ablagen, der Radioschacht ist nun benutzerfreundlich hochgelegt, Heizung und Lüftung werden jetzt über moderne Drehregler bedient. Der Pilot schaut nun auf eine neu gestaltete Instrumenteneinheit. Die Heckscheibe ist jetzt bei allen Karosserievarianten bündig eingeklebt, was in Verbindung mit der abgerundeten Front eine Verbesserung des cw-Wertes um zehn Prozent erbringt.

  14. 1991: Aufgeladene zweite Runde

    Nach rund 2.000 Exemplaren des GT G40 heißt der stärkste Polo nur noch G40: Im Januar 1991 startet unter der Bezeichnung Polo G40 die zweite Serie. Der wieder mit dem charakteristischen G-Lader beatmete Motor leistet jetzt 113 PS und ist serienmäßig mit einem Katalysator ausgerüstet. Auffällig sind vor allem die roten Zierstreifen in den Stoßfängern, das G40-Emblem an Kühlergrill und Heckklappe, die Sportsitze im Le-Mans-Karo auf – und der Tacho, der bis zu 240 km/h anzeigt. Gesteuert wird mit einem Dreispeichen-Sport-Lederlenkrad, der Schaltknauf ist wie die Hülle der Schaltstange mit Leder bezogen.

  15. 1991: Letzte Anpassungen

    Fox, CL und GT werden im August ein letztes Mal überarbeitet und erhalten Versteifungen in den Türen zum Schutz bei Seitenaufprall. Den Fox gibt es nun mit einer stabilen Kofferraumabdeckung. Der CL bekommt ein Dreispeichenlenkrad und bietet im Kofferraum eine Halterung für Verbandkasten und Warndreieck.

  16. 1994: Produktionsende nach 13 Jahren

    Im Jahr 1994 rollt der letzte Polo II vom Band – nach insgesamt 13 Jahren Produktionszeit und ca. 1,7 Millionen gebauten Exemplaren.

Polo II Werbeanzeigen

1981: Was war sonst noch?

Benzin: 1,38 DM Super: 1,30 DM Diesel: 1,44 DM
Großdemonstrationen gegen Atomkraft und Rüstungswettrennen
Erster PC IBM 5150
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