Offener Ovali
Nach dem Ende der Firma Hebmüller ist Karmann der einzige Produzent von Käfer Cabriolets. Auch vom „Ovali“ bauen die Osnabrücker auf Basis des Export-Modells eine offene Version, von der rund 26.000 Stück verkauft werden. Die Techniker müssen dabei auch scheinbar nebensächliche Probleme lösen. So ist beim Käfer der seitliche Winker – Blinkleuchten gibt es noch nicht – in der B-Säule untergebracht, die beim Cabriolet fehlt. Der Winker wird deshalb auf die Höhe des Türschlosses verlegt.
Käfer 1200 Cabriolet Steckbrief
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Fahrzeugdaten
Käfer 1200 Cabriolet / Werkscode: Typ 15.1 Cabriolet
Modellvarianten / Bauzeit: 1954–1965 Motor: Vierzylinder-Boxer, luftgekühlt Einbaulage Motor: hinten, längs Antrieb: Heck Radstand (mm): 2.400 Länge / Breite / Höhe (mm): 4.070 / 1.540 / 1.500 -
Motorversionen
Käfer 1200 Cabriolet / Werkscode: Typ 15.1 Cabriolet
Typ Hubraum (ccm) Leistung (kW / PS bei U/min) max. Drehmoment (Nm bei U/min) 1200
1.191
22 / 30 / 3.400 76 / 2.000 25 / 34 / 3.600 (ab 1960) 82 / 2.000 (ab 1960)
Käfer 1200 Cabriolet Highlights
Käfer 1200 Cabriolet Modellpflege
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Gesamter Produktionszeitraum: Verbesserungen
Das Cabriolet erfährt im Laufe der Jahre dieselben Modellverbesserungen wie die Käfer 1200 Limousine.
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1954: Kunstharz und Faltenfreiheit
Wichtig für Restaurateure: In diesem Jahr wird die Lackierung von Nitro- auf Kunstharzbasis umgestellt. Das Cabriolet-Dach lässt sich nun in einer faltenfreien Hülle ablegen.
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1957: Mehr Ausblick
Die Windschutzscheibe wird um 8 Prozent, das Rückfenster um 45 Prozent vergrößert. Die Schlitze auf dem Motordeckel sind jetzt quer angeordnet.
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1960: Es blinkt
Eine markante äußere Änderung: Statt mit seitlichen Winkern wird der Fahrtrichtungswechsel nun mit Blinkern auf den vorderen Kotflügeln angezeigt. Der Motor erstarkt wie bei der Limousine auf 34 PS.