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VW 411

Der elegante Nasenbär

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Mit dem 411 stößt Volkswagen im Herbst des Jahres 1968 in neue Produktsphären vor – die komfortable Limousine bietet erschwinglichen Luxus auf vier Rädern. Auch technisch spielt das Mittelklassefahrzeug in einer neuen Liga.

Als vor 55 Jahren der Volkswagen Typ 4 mit dem Modell 411 auf den Markt kommt, ist die elegante Limousine ein vierrädriges Manifest des Zeitgeistes. Nach dem wirtschaftlichen Aufschwung ist in der bundesdeutschen Bevölkerung ein gewisser Wohlstand erreicht – damit einher geht der Wunsch nach mehr als nur dem Einfachsten. Der gediegene VW 411 entspricht diesem Wunsch: Er ist geräumig, bequem und komfortabel. Bereits in der Grundausstattung ist etwa eine Standheizung mit an Bord. Kurzum: Der 411 ist ein Auto, das auf der Straße und in der Einfahrt etwas hermacht.

Als „der Große aus Wolfsburg“ wird der VW 411 beworben; der langen Front wegen bekommt er aber schnell seinen Spitznamen weg: „Nasenbär“. Ob das nun spöttisch oder liebevoll gemeint ist, liegt wohl im Auge oder im Verständnis des Betrachters. Unter der langen Haube verbirgt sich nicht der Motor, sondern der Kofferraum. Der bietet mit rund 400 Liter Volumen reichlich Platz. Im Heck befindet sich noch ein weiteres, durch Umklappen der Rücksitze zugängliches 170 Liter fassendes Staufach, sodass sich das Volumen auf üppige 570 Liter summiert.

Praktischer Luxus und sportive Leistungen

Die neue Mittelklasse
Mit dem Wohlstand stiegen die Ansprüche – der komfortable VW 411 deckte diese ab und eröffnete das Segment der gehobenen Mittelklasse.

Eine „Dauergeschwindigkeit“ von 145 km/h verspricht die Werbung, bewegt wird der 411 wahlweise mit der bekannten 3-Stufen-Wandlerautomatik oder einer neu entwickelten 4-Gang-Schaltung. Zum Modellstart leistet der im Heck sitzende 1,7-Liter-Motor 50 kW (68 PS), ein Jahr später wird die Motorleistung durch eine Bosch-Einspritzanlage auf 59 kW (80 PS) gesteigert. Am Heck prangt nun neben der Modellbezeichnung 411 ein „E“. 

Zu den technischen Finessen zählt auch das Fahrwerk – vorn mit Einzelradaufhängung nach dem McPherson-Prinzip und hinten mit Schräglenkern. Dieses vom Porsche 911 übernommene Prinzip ist absolut State of the Art. 

Zur Modelleinführung 1968 besaß der 411 ovale Einfachscheinwerfer, diese werden mit der Modellpflege ein Jahr später durch Doppelscheinwerfer ersetzt. Im selben Jahr kommt mit der Variant genannten, zweitürigen Kombi-Version des Typ 4 der praktisch veranlagte Bruder der Limousine auf den Markt. Der scheint auf den Variant nur gewartet zu haben, denn vom Start weg erfreut er sich großer Beliebtheit. Bald laufen doppelt so viele Kombis wie Limousinen vom Band.

The first, the last ...

Praktisch und luxuriös
Die Variant genannte Kombi-Version hatte bei der Kundschaft die Nase vorn. Hier vereinten sich Komfort und Alltagstauglichkeit.

Zusätzlich zu all seinen Qualitäten verfügt der Typ 4 über noch zwei ganz besondere Eigenschaften: Er ist der erste viertürige Pkw von Volkswagen ­– und der letzte mit Heckmotor; sieht man einmal vom Volkswagen Nutzfahrzeug T3 Bulli ab.  

Im August 1972 läuft die Produktion schließlich aus; nach vier Jahren macht der 411 nun Platz für seinen Nachfolger, das Modell 412.

Zum Verkaufsschlager avancierte der Typ 4 nicht – damit aber ist er heute ein umso gesuchterer Volkswagen Klassiker. Auf den Straßen sind die wenigen heute noch erhaltenen Fahrzeuge nur noch äußerst selten zu entdecken. Besser stehen die Chancen, eines der seltenen Schmuckstücke etwa bei einer Klassikveranstaltung in natura zu erleben. So wie den frisch restaurierten VW 411 von 1968, der zu den jüngsten Neuzugängen in der Sammlung von Volkswagen Classic zählt und bei den Classic Days 2023 in Düsseldorf erstmals gezeigt wurde.   

 

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