Die Erfolgsgeschichte des Polo im Motorsport ist beachtlich: Seinen Höhepunkt erlebte der Polo aber in Form des R WRC von 2013 bis 2016, als Volkswagen mit dem kleinen Sportler viermal in Folge die Rallye-Weltmeisterschaft gewann.
Mit den vier Gesamtsiegen wurde der Polo zum Erfolgsgaranten von Volkswagen Motorsport in der Rallye-Weltmeisterschaft. Der Allradler war von Beginn an ein Volltreffer: Gleich in der Debütsaison 2013 holte das Team aus Hannover die Fahrer-, Beifahrer- und Konstrukteursmeisterschaft in der höchsten Rallye-Klasse. Drei Fahrzeuge kamen pro Saison zum Einsatz. Neben Andreas Mikkelsen und Jari-Matti Latvala saß der Franzose Sébastien Ogier am Steuer des Polo R WRC. Letzterer gewann alle vier Fahrertitel, seine Teamkollegen konnten sich zumeist einen der weiteren Podestplätze erkämpfen.
Mit den zahlreichen Erfolgen in den Jahren 2013 bis 2016 stellte Volkswagen Motorsport in der Rallye-Weltmeisterschaft bis heute ungebrochene Rekorde auf. In 52 Läufen siegten 43 Mal die drei Fahrer des Polo R WRC – ein sagenhafter Siegquotient von 82,7 Prozent. Ebenso ist die Serie von zwölf Siegen in Folge einmalig – beziehungsweise zweimalig, denn Volkswagen Motorsport gelang es gleich doppelt, zwölf Läufe in der höchsten Rallye-Liga der Welt am Stück zu gewinnen. Nicht zuletzt stand Volkswagen in den vier Jahren Rallye-WM 1.346 Tage an der Spitze der Herstellerwertung.
Fahrzeugdaten
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Polo R WRC (2016)
Baujahr: 2016 Motor: Reihenvierzylinder mit Abgasturbolader und Ladeluftkühlung, quer vor der Vorderachse angeordnet Hubraum: 1.600 ccm Leistung: 234 kW (318 PS) bei 6.250 U/min Mindestgewicht: 1.200 kg (ohne Fahrer/Beifahrer) Höchstgeschwindigkeit: bis ca. 200 km/h (je nach Übersetzung) Beschleunigung: 0-100 km/h in ca. 3,9 Sekunden Drehmoment: max. 430 Nm bei 5.000 U/min Bohrung/Hub: 83,0 mm/73,8 mm Luftmengenbegrenzer: 33 mm Motormanagement: Bosch Getriebe: Sequenzielles Sechsgang-Renngetriebe, quer angeordnet Achsantrieb: permanenter Allradantrieb mit starrem Durchtrieb zwischen Vorder- und Hinterachse,
Lamellensperrdifferenziale an Vorder- und HinterachseKupplung: hydraulisch betätigte Zweischeiben-Sintermetallkupplung Lenkung: Zahnstangenlenkung mit Servo-Unterstützung Bremsanlage: rundum innenbelüftete Scheibenbremsen (Ø 355 mm vorn für Asphalt ;
für Schotter vorn und hinten Ø 300 mm), Aluminium-Bremssättel (vier Kolben rundum)Fahrwerk: Vorder-/Hinterachse McPherson-Federbeine, Dämpfer von ZF, Federweg ca. 180 mm für Asphalt, ca. 275 mm für Schotter Felgen: 8 x 18 Zoll für Asphalt; 7 x 15 Zoll für Schotter Reifen: Asphalt: 20/65-18 (235/40-R 18); Schotter: 17/65-15 (215/60-R 15) Michelin Chassis: nach FIA-Reglement verstärkte Serien-Stahlkarosserie Abmessungen: Länge 3.976 mm, Breite 1.820 mm, Höhe 1.356 mm Spur/Radstand: 1.610 mm/2.480 mm