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Der Umweltpionier: Öko-Polo

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Was wie ein üblicher Polo II anmutet, ist tatsächlich ein Innovationsträger. Mit einem Verbrauch von rund zwei Litern war er nicht nur ein genügsamer Zeitgenosse – der VW Öko-Polo von 1987 war in vielerlei Hinsicht ein Pionier. Stichwort: Ökoantrieb von Volkswagen.

„In den Jahren der Energiekrisen galt es, ein sparsames Fahrzeug zu entwickeln, das deutlich weniger Kraftstoff als herkömmlich braucht“, erinnert sich Michael Willmann, damaliger Projektkoordinator der Abteilung „Aggregate Diversifikation“ bei Volkswagen. Zielsetzung war ein „ökologischer und ökonomischer Kompakt-Pkw der 90er-Jahre“, der auch dem modernen Umweltbewusstsein Rechnung trug.

Am Anfang stand der Motor. „Seit 1982 etwa haben wir an einem Motor diverse Dieselkomponenten entwickelt. Dann suchten wir ein kleines Fahrzeug und der Polo war perfekt. Schließlich wurde um den Motor herum ein komplettes Fahrzeug-Konzept für den Einsatz in der Stadt und auf Kurzstrecken entwickelt", beschreibt der ehemalige Projektleiter Uwe Scher die Anfänge. Zusammen mit Willmann arbeitete er in den Achtzigern in der Volkswagen Motoren-Entwicklung am Polo mit Ökoantrieb. 

Forschungsaufgabe Öko-Polo:
Ein extrem kraftstoffsparendes, abgas-und geräuscharmes Antriebskonzept (Motoransicht Riementreibseite des Zweizylinders mit 858 ccm)

Nach diversen Analysen und Versuchsmotoren war 1985 die passende Kombination gefunden und man setzte dem VW Polo II eine völlig neu entwickelte Antriebseinheit ein: einen halbierten 1,7-Liter-Forschungs-Diesel, der auf Direkteinspritzung umgestellt und via G40-Lader aufgeladen wurde. Ein kleinvolumiger Dieselmotor mit nur 858 ccm und zwei Zylindern – Downsizing par excellence. Hubvolumen und Zylindereinheit waren optimal für einen geringen Verbrauch. Erstmals wurde hier ein Diesel-Direkteinspritzer in einem Volkswagen verbaut. Auch die Innovationen Partikelfilter und Abgasrückführung kamen erstmalig beim Öko-Polo zum Einsatz. Zur optimalen Energienutzung diente ein Start-Stopp-System mit Schwung-Nutz-Automatik. Eine Thermo-Akustik-Kapsel um den Antriebsstrang minimierte die Geräusche des Motors.

 

Sparsame 1,7 Liter auf 100 km

Alltagstaugliches Testfahrzeug
Der VW Öko-Polo war im Rahmen einer Testflotte auch in Berlin unterwegs, wie hier im Jahr 1990.

„Ein echter Meilenstein war die Testfahrt in die südfranzösische Partnerstadt Marignane. Der Öko-Polo machte seinem Namen alle Ehre“, erinnert sich Michael Willmann. Von 13 Versuchsfahrzeugen starteten drei im August 1987 in Zusammenarbeit mit der Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr (IAV). Über knapp 3.500 Kilometer erzielte ein Öko-Polo hier den legendären Verbrauchswert von 1,706 l. 

Nachfolgend wurden bei der IAV in Berlin 50 Polo Steilheck CL für einen Flottentest umgebaut. Zwischen 1990 und 1992 waren dann je 25 Öko-Polo bei den Berliner Verkehrsbetrieben und dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband im Einsatz. 

Pionierarbeit: Die Forschungsaufgabe lautete, ein extrem kraftstoffsparendes, abgas- und geräuscharmes Antriebskonzept zu schaffen. Mit Diesel-Direkteinspritzung, Partikelfilter, Start-Stopp-System und minimalem Verbrauch bei gleichzeitiger Alltagstauglichkeit leistete der VW Öko-Polo diese Pionierarbeit. Es blieb allerdings bei den Testfahrzeugen. Doch die Innovationen des Öko-Polo wurden weiterentwickelt. „Man kann sagen, dass der Öko-Polo u.a. der Vorläufer der Drei-Liter-Autos ist“, fasst Michael Willmann knapp zusammen. Der Polo blieb ein Spar-Pionier: Das erste Volkswagen BlueMotion-Modell war ein Polo IV, der Polo V TDI BlueMotion punktete bereits mit 3,1 l Verbrauch. „Der Öko-Polo war ein echter Vorreiter. Wohl zu früh. Aber genau auf dem richtigen Weg“, resümiert Uwe Scher. 

 

 

 

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