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Alt bleibt einfach immer aktuell: Hier finden Sie Meldungen aus der Gegenwart klassischer Volkswagen. Nachrichten, Ankündigungen, besondere Veranstaltungen oder Jubiläen: Was ist zurzeit los in der Szene?

50 Jahre VW Scirocco

Ein halbes Jahrhundert Sportcoupé in Bestform
Februar 2024

Im Februar 1974 betritt ein neues sportliches Coupé die Volkswagen Bühne: der Scirocco, dessen Serienfertigung bei Karmann in Osnabrück am 4. Februar 1974 startet. Der VW Scirocco ist in jeder Hinsicht eine Revolution: mit Frontantrieb, wassergekühlten, leistungsstarken Motoren und einer hochmodernen Karosserie mit Heckklappe. Das neue Modell aus dem Hause Volkswagen – Typ 53 Coupé – wird nach einem heißen Wüstenwind aus der Sahara benannt. Was beim Namen italienisch anmutend klingt, ist beim Design Fakt: Der neue Wind aus Niedersachsen hat Wurzeln in Italien, denn die markante Keilform entstammt der Feder von Giorgetto Giugiaro

Nach dem 1973 debütierten Passat ist der Scirocco der Zweite einer neuen Volkswagen Modellfamilie. Der Scirocco basiert auf dem Entwicklungsauftrag EA 337 des erst drei Monate später vorgestellten Golf. Im Herbst 1971 war in Wolfsburg die Entscheidung zur Realisierung einer sportlichen Version des EA 337 gefallen; im November erhielt Italdesign von Volkswagen den Auftrag, einen von Giugiaros Stylingvorschlägen weiter auszuarbeiten und unter Berücksichtigung der technischen Basis des EA 337 einen Prototyp zu entwickeln. Das Lastenheft von Juli 1972 zum Projekt EA 398 umfasste die Entwicklung eines sportlichen 2+2-sitzigen Coupés mit Schrägheck und großer Heckklappe als Nachfolgemodell für den Karmann Ghia Typ 14. Es war ein Gemeinschaftsprojekt: das Styling von Italdesign, Konstruktion der Karosse und Innenausstattung sowie Fertigung bei Karmann in Osnabrück, die Fahrzeugerprobung durch den Hersteller in der Technischen Entwicklung Volkswagen in Wolfsburg. 

Am 24. Februar 1974 präsentiert Volkswagen schließlich das neue Modell namens Scirocco ausgewählten Pressevertretern, vom 5. bis 16. März den Händlern und der Welt am 14. März 1974 auf dem Genfer Auto-Salon. Der neue Volkswagen richtet sich ganz klar an eine Zielgruppe, der Styling, Modernität und Sportlichkeit wichtig ist. „Rundum ein rassiges Coupé mit allen Raffinessen“, so beschreibt ihn der Verkaufsprospekt und genau damit findet der Scirocco schnell eine große Fangemeinde. Vom „Sportcoupé in Bestform“, so der Slogan des VW Scirocco I, laufen bis Februar 1981 rund eine halbe Million Exemplare vom Band.   

Heute ist der Volkswagen Sportler ein seltener Klassiker, der mit seinem kantigen, sportlichen Style auch 50 Jahre später noch beeindruckt. Happy Birthday, Scirocco!

Mehr zum Volkswagen in der Modellübersicht: Scirocco I (1974–1981)  

 

Der VW Jetta II ist 40 Jahre alt

Stufenhecklimousine ohne Schnickschnack zum Zweiten
Februar 2024

Im Februar 1984 kommt die zweite Generation VW Jetta auf den deutschen Markt. „Kraftvoll und dynamisch“ betitelt der Verkaufsprospekt den neuen Jetta, der in vier Ausstattungslinien und mit fünf Motorisierungsvarianten zu Preisen ab 14.715 DM erhältlich ist. Im Werk Wolfsburg produziert, ist der VW Jetta II weiterhin technisch ein enger Verwandter des Golf. Die gefälliger gestaltete Stufenhecklimousine steht mit ihrem ausgeprägten Heck und den Rechteckscheinwerfern in der Front aber selbstbewusst für sich selbst ein. „So stellt man sich eine flotte Limousine vor, die auf modischen Schnickschnack verzichtet und stattdessen eine eigenständige, moderne Ausstrahlung hat“, preist der Prospekt den neuen Jetta. Und der Wolfsburger überzeugt. Nach Aussagen des Magazins Stern bietet der VW Jetta II den „besten Fahrkomfort“ seiner Klasse; die „leichte Bedienbarkeit“ und „leises Fahren“ sowie viel Platz im Inneren bilden seine besten Verkaufsargumente.

Und der Jetta überzeugt ganz besonders die US-Amerikaner: Er behauptet sich als meistgekauftes deutsches Auto in den USA. In diversen amerikanischen Automobilmagazinen fährt er bei Tests ganz vorne mit und wird beispielsweise in „Ward’s Auto World“ im Mai 1985 zum besten Auto in der Kategorie „wirtschaftliche Familienlimousine“ gewählt. 

Es folgen Ende 1984 die sportliche GT-Variante und 1987 der GT 16V, im gleichen Jahr der Allradler Jetta syncro sowie der GTD, 1988 der GTX. Bis im Jahr 1992 die Produktion des Jetta II ausläuft, gilt, was die Volkswagen Verkaufsliteratur zum Verkaufsstart selbstbewusst betont: „Unter den Automobilen seiner Kategorie eine herausragende Erscheinung. Und eine Persönlichkeit, die den Beweis dafür liefert, wie gut eine moderne Fahrzeugkonzeption in die Praxis umgesetzt werden kann: zu einem neuen Wegweiser für eine ganze Automobilklasse.“

Mehr zum Volkswagen in der Modellübersicht: Jetta II (1984–1992) 

 

Saisonauftakt in Bremen

50 Jahre Golf bei der Bremen Classic Motorshow
Februar 2024  

Die Bremen Classic Motorshow gilt traditionell als Auftaktveranstaltung der Klassiker-Saison. Fast 46.000 Gäste besuchten in der ersten Februarwoche die beliebte Messe an der Weser. Entsprechend gut besucht war auch der Gemeinschaftsstand des Volkswagen Konzerns. Volkswagen Classic präsentierte sich in diesem Jahr ganz im Zeichen des 50. Golf Jubiläums und hatte das Unikat Volkswagen EA 276 sowie einen frühen VW Golf I LS am Start. 

Den Bericht zur Veranstaltung finden Sie hier: Termine & Events

 

Ein Golf für alle Fälle

20 Jahre VW Golf V
November 2023  

Im Herbst 2003 geht die fünfte Generation des Kompaktautos schlechthin an den Start – der Golf V. Die neu entwickelte Vierlenkerhinterachse sorgt für optimale Kurvenlage, die elektromechanische Servolenkung tut dazu ihr Übriges. Mit Scheibenbremsen, elektronischem Stabilitätsprogramm (ESP), Antriebsschlupfregelung (ASR), elektronischer Differentialsperre (EDS), Antiblockiersystem (ABS) sowie Bremsassistent ist das Sicherheitspaket umfangreich wie nie. Zum Komfortpaket gehören das neue 7-Gang-DSG, Bi-Xenonscheinwerfer, Regensensor und Panoramaschiebedach. Erstmals ist die Karosserie lasergeschweißt, damit wird ein Plus von 35 Prozent Torsionssteifigkeit erzielt. Kurzum: Der Neue legt die Messlatte in Sachen Qualität, Sicherheit und Komfort wieder einmal ein Stück höher. 

Auch beim Thema Modellvielfalt macht dem Golf V keiner etwas vor: Insgesamt ist der bis 2008 produzierte Kompaktwagen in einem knappen Dutzend Ausführungen erhältlich. Als Kompaktvan kommt der Golf Plus 2005 auf den Markt. Neben den Ausstattungslinien Basis, Trendline, Comfortline und Sportline ist der Golf V etwa als CrossGolf, Golf Variant als Golf BlueMotion erhältlich. Letzterer setzt mit einem Durchschnittsverbrauch von nur 4,5 l/100 km ökonomisch wie ökologisch ein Zeichen. Das obere Ende des Leistungsspektrums bilden naturgemäß die Sportler: Mit 147 kW (200 PS) ist schon der reguläre Golf V GTI ein Kraftpaket, der aber von der GTI-Sonderserie „Edition 30 Jahre“ mit 169 kW (230 PS) und dem absoluten Top-Modell, dem Golf V R32 mit 3,2-Liter-Motor und 184 kW (250 PS) noch überholt wird. Zudem gibt es mit der fünften Generation eine Neuauflage des legendäres Pirelli Golf. Ihr Debüt hingegen feiern im Golf V der erste Turbo-Benzindirekteinspritzer (im Golf GTI von 2004) und der weltweit erste Twincharger (im TSI von 2006) mit Turbo- und Kompressor-Aufladung. 

Nach fünf Jahren läuft die Produktion des Golf V im Jahr 2008 aus; insgesamt wurden inklusive aller Derivate 3,4 Millionen Exemplare der fünften Generation produziert – 0,68 Millionen Golf pro Jahr. 

Mehr zum Volkswagen Golf in der Modellübersicht und in unserem Magazin

 

Immer happy: Die vierte Generation Passat

30 Jahre VW Passat B4
November 2023  

Ein echter Gute-Laune-Stifter kommt mit der vierten Generation des VW Passat im Herbst 1993 in die Volkswagen Familie. Die kühlergrilllose Front des Vorgängers wich dem, was schnell als „Happy Face“ bekannt wurde: einem außen leicht nach oben gezogenen Kühlergrill, der in den folgenden Jahren zum Markenzeichen neuer Wolfsburger Sprösslinge wird. Der seit jeher bei Familien, Handwerkern und Behörden gleichermaßen beliebte Passat ist wie gewohnt als Stufenheck-Limousine und als Kombi (Variant) erhältlich. Auch die Ausstattungslinien CL, GL und GT wurden beibehalten. In Sachen Sicherheit fährt der Passat wieder einmal voraus – so sind etwa Airbags für Fahrer und Beifahrer, Gurtstraffer und ABS serienmäßig mit an Bord. 

Zum Modellstart umfasst das Motorenangebot vier Benzinmotoren und einen Diesel: Den Einstieg bilden der 1,8 Liter mit 75 PS und 90 PS; wem nach mehr Agilität ist, der kann sich für den 2,0 Liter mit 115 PS oder den druckvollen 2,0 Liter 16V mit 150 PS entscheiden. Alternativ steht ein Dieseltriebwerk zur Wahl, der 1,9 TD mit 75 PS. Die Palette wird zum Ende des ersten Produktionsjahres mit dem sparsamen 1,9 TDI-90- PS-Dieseltriebwerk um die wohl meistgewählte Motorisierung erweitert. Doch das ist noch längst nicht alles: In den nächsten Jahren kommen noch der 2,0-Liter-Achtventiler mit 115 PS, wahlweise mit Vorder- oder Allradantrieb, der 1,9-Liter TDI mit 110 PS sowie das sportliche Sahnehäubchen der 2,9-Liter-VR6 mit satten 184 PS hinzu. Obendrein gibt es über die vier Produktionsjahre hinweg auch einige Sonderserien: Mit den Modellen „Biker“, „Coach“, „Exclusiv“, „Court“, „Classic Line“ und „Pacific“ werden auch individuellere Geschmäcker bedient. Vor allem aber überzeugt der praktische Variant die Kundschaft – etwa 60 Prozent der Käufer in Deutschland wählen die Kombi-Version. 

Im April 1997 läuft die Produktion des Passat B4 nach rund 690.000 produzierten Exemplaren aus; mit dem bereits im Sommer 1996 präsentierten Passat B5 steht der Nachfolger bereits bei den Händlern. Obwohl der Neue ihm technisch überlegen ist, gewinnt der B4 in einer der Hauptdisziplinen der Baureihe: Das Platzangebot ist größer, wenn auch nur ein wenig. Mit dem „Happy Face“ sichert sich der Passat B4 seinen Platz in der Ahnengalerie der Volkswagen Familie ohnehin auf ewig.  

Mehr zum Volkswagen Passat in der Modellübersicht und in unserem Magazin

 

Schöner Stromern nach Golf Art

30 Jahre VW Golf III CitySTROMer
Oktober 2023  

1993 kommt erstmals ein Volkswagen Pkw mit Elektroantrieb in den freien Verkauf. Es ist ein Meilenstein der Elektromobilität bei Volkswagen: der Golf III CitySTROMer. Mit dem Modellwechsel zum VW Golf III ist in enger Zusammenarbeit mit Siemens eine Neuauflage des E-Autos entstanden, dessen beiden ersten Generationen von jeweils 1981 und 1985 nur in geringen Stückzahlen gebaut und zu Erprobungszwecken eingesetzt worden waren.  

Und der neue Stromer kann sich sehen lassen. Eine für damalige Zeiten beeindruckende Reichweite bis zu 90 Kilometer bei konstanten 50 km/h sind möglich. Besonders bemerkenswert auch angesichts des Mehrgewichts von 300 Kilogramm durch die Batterie, deren Kapazität im Vergleich zum Vorgängermodell auf nunmehr 180 Ah gestiegen ist. Der wassergekühlte Elektromotor mit 17,3 kW (23,5 PS) Leistung und die Getriebeeinheit sind vorne untergebracht. Das Aufladen der Akkus auf 80 Prozent erfolgt in nur eineinhalb Stunden. Die 16 wartungsfreien Batteriemodule sind clever im Motorraum und im Kofferraumboden platziert, um eine ausgeglichene Gewichtsverteilung zu erreichen. 

„Der CitySTROMer. Der Golf unter den Elektrofahrzeugen“ titelt seinerzeit der Verkaufsprospekt und bis 1996 werden davon insgesamt 120 Stück produziert. Auch heute stromern einige davon auf unseren Straßen herum – und man mag es kaum glauben, aber sie sind bereits reif fürs H-Kennzeichen.

Mehr zum VW Golf III CitySTROMer in unseren Storys: „Hab den Wagen vollgeladen“ und „Unter Strom – Modellhistorie E-Mobilität“ 

 

Volkswagen bei der 20. Sachsen Classic

Volkswagen Classic bei der Rallye durch Sachsen
21. August 2023  

Vom 17. bis 19. August 2023 war es wieder soweit: Die Sachsen Classic bat zur Sommer-Rallye. In diesem Jahr in ihrer nunmehr 20. Auflage führte die beliebte Rallye von Zwickau quer durch Sachsen und Tschechien nach Dresden. In drei Etappen ging es für die 181 klassischen Teilnehmerfahrzeuge über insgesamt 544 Kilometer. 

Das Volkswagen Classic Team war mit fünf besonderen Fahrzeugen bei der Sachsen Classic am Start: dem VW Karmann Ghia Typ 34 Cabriolet, einem hellelfenbeinfarbenen Prototyp von 1961, dem sportlichen VW Käfer 1302 S Rallye „Salzburg“ von 1971, einer Replika eines der legendären Salzburgkäfer, einem VW-Porsche 914/4 von 1974 und einem VW Derby I von 1977. Und schließlich sorgte der starke VW Golf IV R32 von 2002 für Aufsehen, nicht zuletzt, weil ihn Motorsportlegende Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck pilotierte. Außerdem hatte Volkswagen Classic aus der Sammlung in Wolfsburg und Osnabrück noch einige Schätze mitgebracht, unter anderem für das Team Volkswagen Sachsen.

Den gesamten Rallye-Nachbericht finden Sie hier: Termine & Events

 

Letzter VW Käfer vor 20 Jahren

2003 lief in Mexiko der letzte Käfer vom Band
30. Juli 2023  

Es war das Ende einer Ära: Nach fast 60 Produktionsjahren, sieben Modellgenerationen und insgesamt 21.529.464 gebauten Fahrzeugen lief am 30. Juli 2003 im mexikanischen Puebla der letzte VW Käfer vom Band.  Mit der „Última Edición“ gab es zum Abschied aber noch einmal eine besondere Auflage des Kult-Autos. 

Seit 1945 wurde der werkintern „Typ 1“ bezeichnete VW Käfer gebaut, zunächst in Wolfsburg. Am 19. Januar 1978 lief dann in Emden der letzte in Deutschland gefertigte vom Band – ein 1200 L in „Dakotabeige“. Doch schon seit 1967 wurden auch im mexikanischen Volkswagenwerk Käfer gebaut; neben den Exportmodellen ab 1970 auch der Käfer 1600, der sogenannte „Mexiko-Käfer“. Er war eigentlich nur für den Binnenmarkt gedacht, wurde über private Unternehmen aber auch in andere Länder exportiert. Angetrieben wurde der 1600 von einem 1,6-Liter-Boxer mit 34 kW (46 PS). Technisch wurde der Käfer immer wieder weiterentwickelt, während sich die äußere Form des Autos über alle Produktionsjahre hinweg nicht wesentlich änderte. Beim Mexiko-Käfer aber gab es eine letzte optische Veränderung – es wurden Sitze und einige Bedienelemente vom Golf verbaut. 

Die zum Abschied aufgelegte Sonderserie „Última Edición“ – zu Deutsch „letzte Auflage“ – war schnell vergriffen. Nur 3.000 Stück wurden gebaut, je 1.500 verließen das Werk in den exklusiven Farben „Aquariusblue“ und „Harvestmoonbeige“. Veredelt wurde die rare letzte Auflage des VW Käfer zudem durch klassische Weißwandreifen mit verchromten Radkappen, Zierleisten und Spiegelgehäuse. Erkennungsmerkmale sind auch das Wolfsburg-Wappen auf dem Lenkrad sowie das Última Edición Emblem am Handschuhfach. Einige Fahrzeuge wurden nach Deutschland geliefert – und auch der allerletzte je gebaute Käfer: Er ist im ZeitHaus der Autostadt in Wolfsburg zu sehen.

Mehr zum Volkswagen Käfer in der Modellübersicht

 

25 Jahre Bora

Unterschätzter Youngtimer: der Bora wird 25
12. Juli 2023  

Vor 25 Jahren kommt mit dem Bora im Juli 1998 ein neues Volkswagen Modell auf den Markt, das ganz wesentliche Wolfsburger Qualitäten in sich vereint: pures Understatement in der äußeren Form – im Inneren aber eine Ausstattung, die gehobenen Ansprüchen gerecht wird. Der Bora ist ausschließlich viertürig erhältlich und verfügt über eine vollverzinkte Karosserie, zur Auswahl stehen drei hochwertige Ausstattungslinien. Die Front ist eigenständig gestaltet, die fließende Dachlinie geht in einen harmonisch integrierten Kofferraum über, das Heck wirkt fast ein wenig bullig, Zunächst wird die auf dem Golf IV basierende Stufenhecklimousine – die in den USA und Südamerika als Jetta verkauft wird – von vielen unterschätzt. Im Laufe der Produktionszeit bis 2005 wird der VW Bora aber zum Geheimtipp unter alldenjenigen, die den dezenten Auftritt zu schätzen wissen – und zugleich hohen Komfort nicht missen wollen. 

Unter der Haube alles andere als bieder: In Sachen Leistung muss sich ein Bora nie vor anderen verstecken; vor allem mit dem ab 1999 verfügbaren 2.8 V6 mit 150 kW (204 PS) als 4MOTION stellt der oft als Biedermann unterschätzte Bora seine sportlichen Qualitäten unter Beweis. Auch sonst ist das Motorenangebot des überwiegend in Mexiko gebauten Modells nicht eben schmalbrüstig und reicht von 66 kW (90 PS) bis zu 92 kW (125 PS).  

Im Jahr 1999 erscheint dann die Kombi-Version, der VW Bora Variant: Bis zur A-Säule entspricht er der Limousine, von dort bis zum Heck könnte er auch ein Golf Variant sein. Allerdings ist der Bora Variant anders positioniert – als „Edel-Kombi“ mit besonders hochwertiger Ausstattung. In den USA erhält der Bora Variant die Bezeichnung Jetta Waggon. In Südamerika, Mexiko und Kanada wird seit 2007 eine neue, überarbeitete Version des dort als Jetta verkauften Modells angeboten.

Mehr zum Volkswagen Bora in der Modellübersicht

 

Volkswagen Classic Tour

Rallye für Volkswagen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 
3. Juli 2023  

Bei der zweite Auflage der Volkswagen Classic Tour waren Volkswagen Teams in 200 Klassikern gemeinsam auf Tour. Die Rallye, bei der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volkswagen AG mit ihren Fahrzeugen teilnehmen, war wieder ein voller Erfolg. Am 1. Juli 2023 ging ein buntes Teilnehmerfeld aus Belegschaft und Vorstand für einen Tag auf eine 150 Kilometer lange Tour rund um Wolfsburg. 

Mehr zur Veranstaltung in unserem Eventbericht: Termine & Events

 

Internationales VW Bus Festival

Größtes VW Bus Treffen seiner Art
26. Juni 2023  

Vom 23. bis 25. Juni 2023 drehte sich in Hannover alles um den Bulli. 80.000 Besucherinnen und Besuch, Gäste aus 48 Nationen und 6.000 VW Transporter waren nach Hannover gekommen, um ihre Begeisterung für den VW Bulli zu zeigen und zu feiern. Musik, Workshops, Wettbewerbe und Tausende Bulli und ihre Fans –  ein echtes Event der Superlative.

Mehr zur Veranstaltung finden Sie in unserem Festivalbericht unter: Termine & Events

 

Fünf Jahre Rekordfahrt am Pikes Peak

Rückblick: Volkswagen beim legendären Bergrennen
24. Juni 2023 

Fünf Jahre ist es her, dass Volkswagen beim „Pikes Peak International Hill Climb“ an den Start ging. Zum insgesamt vierten Mal. Hatte es in den Jahren 1985, 1986 und 1987 leider nicht geklappt, den Sieg beim legendären Bergennen einzufahren, standen 2018 die Zeichen auf Erfolg. Mit einem Power-Prototyp griff Volkswagen wieder an: Mit Romain Dumas am Steuer startete am 24. Juni 2018 der vollelektrische Volkswagen ID.R. Und war überaus erfolgreich – der Elektro-Rennwagen konnte einen neuen Allzeitrekord einfahren. Mit einer Bestzeit von 7:57,148 Minuten ist der VW ID.R bis heute Rekordhalter.  

Das legendäre Bergrennen im US-Bundesstaat Colorado gilt als das härteste der Welt. Das Ziel liegt auf dem Gipfel des Pikes Peak bei 4.302 Metern, auf keiner Rennstrecke der Welt geht es höher hinaus. Und so ist das „Race to the Clouds“ , wie das Rennen zurecht genannt wird, eine einzigartige Herausforderung für Mensch und Material. Auch für Motorsportler Jochi Kleint, der in den 1980er-Jahren für Volkswagen am Pikes Peak startete, ist dieses Rennen ein unvergessliches Highlight seiner Karriere. Und wenn das Team damals auch nicht die gewünschte Trophäe mit nach Deutschland nehmen konnte, sorgte der spektakuläre zweimotorige Golf II, mit dem Kleint dreimal den Gipfel stürmte, für Aufsehen. 


Story zu den Rekordfahrten des VW ID.R: Energiebündel im Jagdfieber

Mit dem Twin-Golf am Pikes Peak: Triple mit Doppelherz

 

Welttag des VW Käfer

Internationaler Ehrentag für den runden Volkswagen Klassiker
22. Juni 2023 

Er ist einfach eine Ikone. Seine Silhouette, seine Zuverlässigkeit, seine Vielseitigkeit und natürlich sein enormer Sympathiefaktor – unser VW Käfer, einfach weltberühmt. Der Volkswagen Typ 1, der schnell als Käfer die Herzen eroberte, machte das bis dato Undenkbare möglich: Automobile wurden erschwinglich. Sie brachten eine neue Art der Freiheit, die Demokratisierung der Mobilität. Der Käfer wurde zum Symbol des deutschen Wirtschaftswunders, war bald überall auf der Welt zu Hause. Über 21.5 Millionen der runden Volkswagen wurden weltweit produziert, noch heute laufen VW Käfer in fast allen Ecken dieser Erde. Eine Erfolgsstory, die einfach für sich spricht.  

Und überall auf der Welt hat der kleine Krabbler eine große Fangemeinde. Und regionale Kosenamen: Beetle und Bug heißt er in englischsprachigen Ländern, in Italien ist es der Maggiolino (Maikäfer), in Frankreich die Coccinelle (Marienkäfer), in den Niederlanden der Kever, in Spanien der Escarabajo, in Mexiko der Vocho oder in Brasilien der Fusca. Auf einen Brasilianer geht übrigens auch der Welttag zurück: Im Jahr 1995 rief der engagierte brasilianische Volkswagen Enthusiast und Autor Alexander Gromow in Deutschland beim Bad Camberger VW Veteranen-Treffen den Internationalen Tag des VW Käfers ins Leben. Zurecht – einer wie unser Käfer verdient einen Ehrentag, an dem wir alle einmal mehr an ihn denken. 

Mehr zum Volkswagen Käfer in der Modellübersicht und in unserem Magazin

 

40 Jahre Santana aus China

Erster Santana aus Anting im Jahr 1983 
April 2023 

Vor 40 Jahren lief im chinesischen Werk Anting der erste Volkswagen vom Band lief. Und der Santana kam, um zu bleiben – und wurde in China zum Long- und Bestseller. 

Stufenhecklimousine der gehobenen Mittelklasse

Zwei Jahre zuvor hatte der oberhalb des Passat angesiedelte VW Santana auf der IAA 1981 seine Premiere. Von seinem Plattformspender VW Passat B2 unterschied sich der 4,54 Meter lange Santana in erster Linie durch die Form des Kühlergrills und weiße Blinkergläser, die neben den Frontscheinwerfern statt – wie vom Passat gewohnt – im Stoßfänger verbaut sind. Um den Santana vom etablierten Passat abzugrenzen, wurde das Modell zum Produktionsstart nur in den gehobenen Ausstattungslinien CL und GL angeboten, ihnen folgte nur ein Jahr später die GX-Linie, die serienmäßig alles bot, was das Autofahrerherz der frühen 80er-Jahre höherschlagen ließ. So frisch wie sein Namensgeber, die kalifornischen Santa-Ana-Winde, war für damalige Verhältnisse die Antriebspalette. Sie umfasste Vier- und Fünfzylinder-Benziner, die ein Leistungsspektrum von 60 kW (60 PS) bis 85 kW (115 PS) abdeckten. Als Selbstzünder standen ein Saugdiesel mit 40 kW (54 PS) und ein 51 kW (70 PS) leistender Turbodiesel zur Wahl. In den später hinzukommenden Formel E-Modellen tat sogar ein früher Vorläufer der Start-und-Stopp-Automatik seinen Dienst.  

Sprung nach Asien

Wie einst der Käfer bewährte sich auch der Santana in China in einer ausgewiesenen Bedarfssituation. China musste wirtschaftlich und industriell erstarken, wollte es seiner wachsenden Bevölkerung Herr werden. Die reformorientierte Führung in Peking nahm Kontakte zu westlichen Partnern auf. Volkswagen unter dem damaligen Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Carl H. Hahn gehörte zu den ersten Adressaten. Hahn begriff schnell die Perspektive für den Markt des 21. Jahrhunderts und ergriff die einmalige Chance zum Joint Venture. Aus der deutsch-chinesischen Kooperation Shanghai Volkswagen (SVW) wurde am 16. Februar 1985 das Joint Venture SAIC VOLKSWAGEN Automotive Co., Ltd.  

Der erste in China montierte Santana datiert vom 11. April 1983. Anfangs entstanden die Santana im Rahmen einer CKD-Probemontage noch in Handarbeit, 1985 startete dann die Serienproduktion. Geliefert wurde der Wagen anfangs an Behörden, staatliche Institutionen – und an Taxiunternehmen. Ebenso wie die europäischen Fachkräfte von SVW die Bräuche und Lebensweisen Chinas teilweise übernahmen, wurde auch das Produkt an den heimischen Markt angepasst. So erhielt der Santana beispielsweise bis zu 90 Grad weit öffnende Fondtüren, um den grundsätzlich hinten sitzenden Chinesen (vorne sitzt lediglich der Chauffeur) einen bequemeren Einstieg zu ermöglichen. Verstärkt und dem Dauereinsatz angepasst wurden die Lichtmaschinen und die Hupen. Die für gewöhnlich verbauten Signalhörner hatten sich nämlich der typischen chinesischen Beanspruchung gegenüber als nicht sehr haltbar erwiesen. 

Das Weltauto

Weltweit gebaut wie in Spanien, Südafrika, Nigeria, Mexiko, Brasilien, Argentinien oder Japan, wurde der Santana zu einem regelrechten „Weltauto“. In Deutschland lief das in Emden produzierte Modell Santana im Dezember 1984 aus. Der Familienähnlichkeit wurde nun konsequent Rechnung getragen und das Modell als viertürige Passat Limousine mit Stufenheck weitergeführt. Dezember 1987 wurde die Produktion der Stufenheck-Limousine in Deutschland schließlich eingestellt – in anderen Ländern ging es weiter. 

Der Santana schrieb eine besondere, internationale Erfolgsgeschichte. Er war das erste in Lizenz gebaute deutsche Fahrzeug in China überhaupt. Im Reich der Mitte wurde der Santana zum absoluten Erfolgsschlager, sowohl der Ur-Santana als auch die später folgende Langversion „Vista“ fanden reißenden Absatz. Und während der Santana heute auf Deutschlands Straßen eine Seltenheit und mittlerweile ein rarer Klassiker mit H-Kennzeichen ist, begegnet man ihm in China allenthalben, auch jüngeren Baujahrs. Der Santana zählte zu den meistverkauften Autos auf dem chinesischen Markt und ist eine feste Größe im chinesischen Straßenbild. Und sorgt dort bis heute für passatscheinwerfergroße Augen bei aus Europa einfliegenden Volkswagen Fans.

Mehr zum Volkswagen in der Modellübersicht: VW Santana (1981–1984) 

 

Weltgrößte Oldtimermesse

Volkswagen auf der Techno Classica
17. April 2023  

Sie ist die weltgrößte Messe für automobile Klassiker  – und Volkswagen war nach drei Jahren coronabedingter Pause wieder am Start auf der Techno Classica. Volkswagen Classic spielte ein großes Jubiläum in Essen: Unter dem Motto „Immer wieder neu“ wurden 50 Jahre Volkswagen Passat gewürdigt. Fünf Mitglieder der Passat Familie waren hier zu erleben: Der Familienälteste, ein VW Passat B1 LS von 1973,  ein VW Passat Variant L von 1974, ein 1983er VW Passat B2 CL Formel E und ein VW Passat B3 Variant GT G60 syncro von 1991. Ebenfalls auf dem Stand von Volkswagen, zeigte die Stiftung Volkswagen Automuseum eine visonäre Studie von 1983, den VW Passat B2 „Electronic“. 

Mehr zur Veranstaltung finden Sie in unserem Messebericht: Termine & Events

 

Publikumsliebling: Der Käfer

Motor Klassik Award für den Volkswagen 1200 
30. März 2023 

Über Generationen machte der Käfer die Marke Volkswagen weltweit populär. Nun räumte der kultige Kleinwagen bei der Leserwahl zum Motor Klassik Award 2023 ab: Mit einem Drittel der Stimmen schaffte es der VW 1200 in der Kategorie „Volks-Klassiker“ auf den ersten Platz. 

Kaum ein anderes Auto ist ähnlich populär wie der VW Käfer – nicht nur sein unverwechselbares Äußeres machte den kugeligen Kleinwagen schnell zum Sympathieträger. Einen festen Platz im Herzen der Menschen sicherte sich der Käfer auch aufgrund seiner inneren Werte. Denn er war familientauglich, robust und vor allem erschwinglich. Und so begann mit ihm die „automobile Demokratisierung“, nicht nur in Deutschland. Damit legte der ikonische Kleinwagen das Fundament dafür, dass Volkswagen heute weltweit als Marke mit Herz gilt. Inzwischen ist der Käfer ein begehrter Klassiker. Beim Motor Klassik Award 2023 errang der Volkswagen 1200 nun souverän den ersten Platz in der Kategorie Volks-Klassiker. 

Klassenbester in der Leserwahl

Der seit 2012 verliehene Award steht in der Tradition der Leserwahl des Magazins Motor Klassik, die schon in die 1990er-Jahre zurückreicht. Zur Wahl stehen dabei aus einer Vorauswahl von je sechs Automobilen jeweils der Klassiker des Jahres und der Klassiker der Zukunft. Letzterer wird aus dem aktuellen Auto-Jahrgang gekürt. Gewählt werden die Gewinner in acht (Klassiker der Zukunft) bzw. elf Kategorien (Klassiker des Jahres), eine weitere Kategorie ist das „Auktions-Auto des Jahres“. Der Motor Klassik Award 2023 wurde in den Ausgaben Januar und Februar gewählt; an der Wahl beteiligt haben sich rund 18.000 Leser und Leserinnen. Bei der Leserwahl stimmten 32,9 Prozent für den VW Käfer 1200 von 1964.

Kult-Auto mit soliden Leistungen

Bereits seit der Modellpflege 1960 war die Leistung des Vierzylinder-Boxermotors von 22 kW (30 PS) auf beachtliche 25 kW (34 PS) gewachsen und der Käfer mit einer komfortablen Startautomatik ausgestattet. Mit der Modellpflege 1964 wird der Ausblick aus dem Käfer noch einmal besser, denn die Fensterflächen werden größer. Auch gibt es eine neue Heizungsbetätigung: Der „Ferdinand-Porsche-Gedächtnis-Quirl“, wie die Steuerung mit ihren unzähligen Umdrehungen scherzhaft genannt wurde, wird durch zwei Hebel mit kurzen Bedienwegen ersetzt. Doch auch ein bei dynamischen Fahrern beliebtes Teil entfällt: Der Knebelverschluss der Heckklappe – und damit auch die Möglichkeit, die Haube aufzustellen. Das sollte die Motorlebensdauer bei hohen Außentemperaturen und Dauerdrehzahlen von jenseits der 4.000 U/min verlängern. 
Doch auch ohne diesen Kniff haben es zahlreiche VW 1200er geschafft, auch heute noch auf den Straßen unterwegs zu sein. Wenn sie auch heute nicht mehr wie einst das Straßenbild prägen, sondern zu einem raren Hingucker geworden sind. 

Mehr zum Volkswagen in der Modellübersicht: Käfer 1200 / 1200L Limousine (1954-1985)

 

70 Jahre Ovali-Käfer

Bye-bye Brezel, hello Ovali!
10. März 2023 

Wer heute einen Brezel-Käfer sieht, der weiß: Das ist ein absoluter Klassiker, ein richtig alter Volkswagen. Genau, einer aus der frühen Historie des beliebten Volkswagen mit der runden Silhouette. Denn die „Brezel“ ist in der Tat ein gutes Indiz für einen frühen VW Typ 1, den „Käfer“. Weil die Fertigung einer gewölbten Heckscheibe seinerzeit zu teuer war, entschieden sich die Ingenieure für eine zweigeteilte Scheibe. Das durch einen Mittelsteg geteilte Rückfenster erinnert in seiner Form an das bekannte deutsche Traditionsgebäck und gab den Käfern dieser Zeit den leckeren Beinamen. 1953 endete allerdings die Ära des Brezel-Käfers. Genaugenommen am 10. März 1953, als die Bauweise abgelöst wurde von einem größeren Ovalfenster. Mittlerweile ganze 70 Jahre ist es mittlerweile her, dass der wegen Käfer mit dem neuen Fenster erstmalig in Wolfsburg vom Band lief. Und auch hier war das Rückfenster namensgebend – wegen dessen Form wird der Käfer auch liebevoll „Ovali“ genannt. 

 Als sich das Brezelfenster verabschiedet, wird der Volkswagen Käfer bereits in 83 Ländern verkauft, fast 70.000 Fahrzeuge wurden exportiert. Für die Limousine gab es zwar in den Jahren 1951 und 1952 diverse technische Änderungen, wie seitliche Ventilationsklappen im Vorderwagen, Teleskopstoßdämpfer statt Hebelstoßdämpfer, Dreiecksfenster in den Türen, ein Synchrongetriebe und15-Zoll-Felgen, aber das markante Heckfenster blieb dabei unverändert. Doch es war auch hier Zeit für Modernisierung: Aus den zwei halbovalen Scheiben mit Mittelsteg wurde ein durchgängiges, ovales Heckfenster. Das bot fortan mit ganzen 23 Prozent mehr Sichtfläche eine deutlich bessere Durchsicht nach hinten. Mit diesem Ovalfenster war der VW Käfer 1100 und nachfolgend als 1200er bis 1957 unterwegs.

 

Mehr zum Volkswagen in der Modellübersicht: Käfer Limousine (1945–2000) 

 

Saisonauftakt in Bremen

Volkswagen Classic bei der Bremen Classic Motorshow
6. Februar 2023  

Zwei Jahre musste sie wegen der Pandemie aussetzen, nun hat die beliebte Oldtimer-Messe an der Weser wieder stattfinden können: Die Bremen Classic Motorshow gilt traditionell als Auftaktveranstaltung der Klassiker-Saison und konnte am ersten Februar-Wochenende dieses Jahres nun endlich wieder Besucherinnen und Besucher begrüßen. Volkswagen Classic war selbstverständlich mit von der Partie und zeigte zum 25-jährigen Jubiläum des kleinen Wolf zwei Lupo  in Bremen, einen sparsamen Lupo 3L TDI  und den Motorsportler Cup Lupo.

Den Bericht zur Veranstaltung finden Sie hier: Termine & Events

 

25 Jahre Beetlemania

Weltpremiere des New Beetle 1998
5. Januar 2023 

Bei seiner Weltpremiere im Januar 1998 macht er eine gute Figur und bereits viel Eindruck. Runde Silhouette, bekannt klassisch und dennoch neu – der Volkswagen New Beetle. Retro-Design ist absolut im Trend und der VW Käfer blickt unbestritten auf eine langwährende  weltweite Erfolgsgeschichte, als Volkswagen sein neues Modell auf den Markt bringt. Sowohl optisch als auch namentlich ist der Neue in der Modellfamilie eine Reminiszenz an die Ikone VW Typ 1, besser bekannt als Käfer. Am 5. Januar 1998 feiert der New Beetle auf der Detroit Motor Show seine Weltpremiere – und löst vor allem in den USA eine regelrechte „Beetlemania“ aus. Der „neue Käfer“ hat vom Start weg das Potential zum Sympathieträger mit Kultfaktor. Als der neue Volkswagen im Frühjahr 1998 schließlich in den Handel kommt, hat der New Beetle bereits eine Fangemeinde.  

Der New Beetle erinnert mit seinen sympathischen Rundungen und großen Augen zwar an den Käfer, steht aber dennoch eigenständig für einer zeitgemäßen Designausdruck einer ganzen Generation. Die Serienfertigung des New Beetle erfolgt in Puebla bei Volkswagen de Mexico. Am 1. Oktober 1997 gestartet, steigt die Produktionszahl 1998 bereits auf 600 Fahrzeuge pro Tag. Der Erfolg des New Beetle übertrifft in den USA und in Kanada die Erwartungen. Gut ein Drittel aller Fahrzeuge, die das Unternehmen in Nordamerika ausliefert, geht auf das Konto des New Beetle. Und auch in Deutschland ist die Begeisterung groß. „Plötzlich ist die Welt wieder rund“, titelt der deutsche Verkaufsprospekt von Oktober 1998 und greift die nordamerikanische Begeisterung für den VW New Beetle auf. „Nachdem er die amerikanischen Herzen im Sturm erobert hat, wurde er auch in Deutschland sehnsüchtig erwartet.“ Und auch 25 Jahre später wird der New Beetle gern gefahren und seine Fanszene hält die Beetlemania lebendig.

Mehr in der Modellübersicht: New Beetle Limousine (1997–2010) 

 

Kompakt: Rückspiegel

  • Volkswagen Classic Meldungen 2022

    40 Jahre Volkswagen Caddy

    Präsentation des Volkswagen Caddy am 2. November 1982
    2. November 2022

    Für das neue kompakte Nutzfahrzeug auf Basis des Golf I ging es zum Auftakt durch die Eifel. Hier begann am 2. November 1982 die Fahrpräsentation des Volkswagen Caddy. Der Name des Neuen sollte bereits auf seinen hohen Gebrauchswert hinweisen: ein vollständig nutzbares, leichtes Lieferfahrzeug. Und auch für den Freizeitbereich bestens geeignet. Als offener Pritschenwagen (Pick-up), Pritschenwagen mit Plane und Spriegel und als Hardtop-Kastenwagen war der VW Caddy ab Dezember 1982 auf den europäischen Kernmärkten am Start. 

    Bei Preisen ab 14. 330 DM ab Werk konnte in allen Modellvarianten zwischen dem 1,5-Liter Otto-Motor mit 51 kW (70 PS) sowie dem 1,6-Liter-Dieselmotor mit 40 kW (54 PS) gewählt werden. In den USA seit 1979 bereits als „Rabbit“ im Volkswagenwerk Westmoreland gefertigt, wurde der Wagen im Joint-Venture-Unternehmen  Tvornica Automobila Sarajevo (TAS) in Jugoslawien produziert.

    Mehr über dazu in der Modellübersicht: Caddy I (1982–1992)

     

     

    Volkswagen Classic bei der creme21 2022

    Volkswagen Classic unterwegs bei der 21. creme21 youngtimer rallye
    5. Oktober 2022  

    Fünf tolle Tage und knapp 1.000 Kilometer liegen hinter den „Cremisten“. Vom 28. September bis 2. Oktober 2022 ging die creme21 youngtimer rallye zum 21. Mal an den Start. Vom Nürburgring ging es über Saarbrücken, Tübingen, Reutlingen und Heilbronn nach Speyer.  Volkswagen Classic schickte in diesem Jahr ein starkes Trio zur Rallye: Den Golf IV R32 von 2002 und New Beetle RSi von 2003 sowie den Golf IV V6 4MOTION aus dem Jahr 2003.

    Den Rallye-Bericht zur Kultveranstaltung finden Sie hier: Termine & Events

     

    Erster Millionär in der Transporter-Familie

    Vor 60 Jahren: eine Million Volkswagen Transporter
    2. Oktober 2022   

    Festlich geschmückt war der Volkswagen T1 an jenem Herbsttag vor 60 Jahren: Es war der erste Millionär unter den Transportern, der am 2. Oktober 1962 unter großem Applaus das Band verließ. Im Volkswagen Transporter-Werk Hannover wurde das Produktionsjubiläum mit einem Festakt und Presse-Empfang mit 300 Journalisten gewürdigt. Der einmillionste Transporter war ein luxuriöser Kleinbus in der beliebten Zweifarblackierung Beigegrau-Siegellackrot, ein T1 Sondermodell, auch „Samba“ genannt.

    Am 8. März 1950 hatte im Werk Wolfsburg die Fertigung des Volkswagen Typ 2 Transporter begonnen. Um die immer schneller steigende Nachfrage bedienen zu können, wurde ein neues Volkswagen Werk in Hannover-Stöcken gebaut, wo ab März 1956 die Nutzfahrzeuge produziert wurden. 

    Es sollten noch weitere Millionen folgen: Nach 1,8 Million T1 ging die zweite Generation 1967 mit dem Typ 2 T2 an den Start. Mittlerweile in sechster Generation und mit über 12 Millionen weltweit produzierten Fahrzeugen, ist der Volkswagen der am längsten produzierte Transporter der Welt.

    Mehr zum Transporter: Modellübersichten VW Transporter und Story „Arbeitstier, Alleskönner und Ikone: der T1 Bulli“

     

     

    25 Jahre New Beetle

    Produktionsbeginn des New Beetle am 1. Oktober 1997
    1. Oktober 2022  

    Seine runde Silhouette ist weltweit bekannt, der verlässliche Volkswagen Käfer gilt auch in den 1990er-Jahren als Ikone der Automobilgeschichte. Und in den Neunzigern ist Retro-Design absolut im Trend. Das macht sich Volkswagen zunutze, um die Erfolgsgeschichte neu weiterzuschreiben. Beim Neuen mit markanter Silhouette setzt Volkswagen auf den im Englischen vertrauten Namen „Beetle“: 1997 startet mit dem „New Beetle“ eine neue Modellreihe – bereits mit Kultpotential. Denn kaum hat der New Beetle auf der Detroit Motor Show im Januar 1998 seine Weltpremiere, löst das Modell vor allem in den USA eine regelrechte „Beetlemania“ aus. Die Begeisterung für den neuen Volkswagen ist bereits riesig, als der New Beetle im Frühjahr in den Handel kommt. 

    Mit sympathischen Rundungen und großen Augen erinnert der New Beetle zwar an den VW Käfer, steht aber dennoch eigenständig für einer zeitgemäßen Designausdruck einer ganzen Generation. Der New Beetle ist nicht als Nachfahre des Käfer sondern als Bruder des Golf konzipiert – und kommt auf der PQ 34-Plattform und modernster Technik aus der vierten Golf Generation einher. Zur Markteinführung sind jeweils ein Otto- und Dieselmotor zu Preisen ab 34.950 DM lieferbar. 

    Am 1. Oktober 1997 startet die Serienfertigung des New Beetle in Puebla bei Volkswagen de Mexico. Bis Jahresende werden in der Halle 21 in Puebla insgesamt 415 Fahrzeuge des neuen Modells gefertigt. Im Jahr darauf klettert die Produktionszahl auf 600 Fahrzeuge pro Tag, denn der Erfolg des New Beetle übertrifft in den USA und in Kanada die Erwartungen. 1998 steigt der Absatz um mehr als 59 Prozent, im ersten Jahr setzt Volkswagen hier 107.000 New Beetle ab. Das ist gut ein Drittel aller Fahrzeuge, die das Unternehmen in Nordamerika ausliefert. Und auch in Deutschland ist die Begeisterung groß. Die „Frankfurter Allgemeine“ bringt es auf den Punkt: „Volkswagen findet, der New Beetle wecke wieder den Zauber seines legendären Namensvetters. So ist es.“ 

    Mehr dazu in der Modellübersicht: New Beetle Limousine (1997–2010)

     

     

    40 Jahre Partnerschaft mit SEAT

    Jubiläum der Wolfsburger Kooperation: ¡Hola Barcelona!
    30. September 2022  

    Auf vier Jahrzehnte Partnerschaft können Volkswagen und SEAT bereits zurückblicken. Am 30. September 1982 schloss Volkswagen mit dem spanischen Automobilhersteller ein Produktions- und Wirtschaftsabkommen. Spanien galt zur damaligen Zeit als Wachstumsmarkt und war interessant für das Volumengeschäft. Der Volkswagen Konzern konnte dank des Abkommens unter anderem für den Vertrieb seiner Modelle das dichte SEAT Händlernetz in Spanien nutzen. Die spanische Marke wurde bei der Erschließung des europäischen Marktes unterstützt . Darüber hinaus begann SEAT für Volkswagen Fahrzeuge zu produzieren und. Die Kooperation der Automobilunternehmen aus Wolfsburg und Barcelona bot beiden die Chance, auf Märkten präsent zu werden, auf denen sie bisher keine großen Marktanteile besaßen oder gar nicht vertreten waren.  

    Das 1982 geschlossene Abkommen vertiefte sich in den folgenden Jahren zu einer starken Partnerschaft: Die 1950 gegründete SEAT S.A. – Sociedad Española de Automóviles de Turismo, S.A., („Spanische Gesellschaft für Tourenwagen“) gehört seit 1986 vollständig zum Volkswagen Konzern. 

    Auf der 52. Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am 13. September 1987 präsentierte sich der Volkswagen Konzern erstmals mit seinen vier Marken – Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi und der neuen spanischen Tochter SEAT. Bei der einleitenden Pressekonferenz betonte der damalige Volkswagen Konzern Vorstandsvorsitzende Prof. Carl H. Hahn: „Volkswagen, Audi und Seat verfügen jeweils über eine eigene Identität, orientieren sich an den gemeinsamen Faktoren Konstanz und Qualität und streben in ihrem jeweiligen Segment nach der technischen Spitzenposition.“ Der Messestand von SEAT, mit seinen für deutsche Kunden noch nicht ganz so bekannten Modellen, war auf dieser IAA ein ganz besonderer Anziehungspunkt.

    Mehr zum Jubiläum: Die spanisch-deutsche Partnerschaft im SEAT Mediacenter

     

     

    Zwei Jahrzehnte Oberklasse fürs Gelände

    20 Jahre Volkswagen Touareg I
    26. September 2022  

    Am 26. September 2002 feierte auf dem Pariser Autosalon ein neues Modell seine Weltpremiere: ein Geländewagen der Oberklasse, der Volkswagen Touareg. Sein neues Fahrzeugkonzept verband die Eigenschaften eines hochwertigen Geländewagens mit dem Komfort einer Oberklasselimousine und der Dynamik eines Sportwagens – und mit dem Touareg stieß Volkswagen erfolgreich in ein neues Marktsegment vor. Ab dem 30. September konnten dann Journalisten aus aller Welt den neuen luxuriösen Geländewagen Touareg I testen. 

    Der SUV-Pionier bei Volkswagen hat sich seit 20 Jahren nicht nur als Erfolgsmodell im C-Segment, sondern auch als Technologieträger und Rekordhalter bewiesen. Zu seiner Einführung im Jahr 2002 überraschte der Touareg mit einem 5,0 Liter großen V10 TDI-Motor und mit beeindruckenden 230 kW (313 PS) bei einem Drehmoment von 750 Nm als seinerzeit stärkster Pkw-Dieselmotor der Welt. Als Motorsportler konnte der Race Touareg bei der Rallye Dakar 2009 bis 2011 dreimal in Folge den Sieg für Volkswagen Motorsport einfahren. Weitere Weltrekorde folgten, wie z. B. ein Langstreckenrekord im Juli 2011, bei dem das Team um Abenteurer Rainer Zietlow im Touareg auf der Panamericana knapp 23.000 Kilometer in elf Tagen und 17 Stunden zurücklegte. Der von der Stanford University modifizierte Touareg „Stanley“ gewann 2005 die US-amerikanische DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency) Grand Challenge, eine 142-Meilenfahrt-Wettfahrt für autonom fahrende Autos durch die Mojave-Wüste – mit knapp sieben Stunden Vorsprung, nur vier der 23 Teilnehmer waren überhaupt ins Ziel gekommen. Und im Jahr 2006 konnte sich der Touareg als echtes Kraftpaket beweisen, als er eine 155 Tonnen schwere Boeing 747 aus dem Hangar zog – ebenfalls ein Weltrekord. 

    Das für den Weltmarkt angelegte Modell wurde ab dem 23. Juli 2002 ausschließlich in Bratislava (Slowakei) gefertigt. Mittlerweile in dritter Generation, sind bis heute über eine Million Volkswagen Touareg produziert worden. Und zum 20-jährigen Jubiläum legte Volkswagen ein exklusives Sondermodell auf: Das Jubiläumsmodell Touareg „Edition 20“, dessen hochwertiges Interieur und Exterieur unter anderem durch den Schriftzug und die Plakette „Edition 20“, den neuen Farbton „Meloe Blue“ sowie die exklusiven hochglanzpolierten 20-Zoll-Räder „Bogota“ auszeichnet.

    Mehr zum Volkswagen Touareg:  Modellübersicht Touareg I und Story „Siege in Serie“ über den Touareg im Volkswagen Motorsport

     

     

    Volkswagen Classic beim Roßfeldrennen 2022

    Internationaler Edelweiß-Bergpreis Roßfeld Berchtesgaden 2022
    26. September 2022  

    Nach pandemiebedingter Pause gab es vom 23. bis 25. September wieder historischen Motorsport in Berchtesgaden. Und Volkswagen Classic war beim „Internationalen Edelweiß Bergpreises Roßfeld Berchtesgaden“ 2022 wieder mit von der Partie. Drei potente Klassiker aus der Volkwagen Classic Sammlung gingen beim legendären Bleifuß-Festival an den Start: Der für den Rallyeeinsatz aufgebaute Käfer 1302 S Rallye „Salzburg“ von 1971, der Golf I „Pierburg“ von 1979 und der Rallye-Weltmeister Golf II GTI „Gruppe A“ von 1986.

    Unseren Veranstaltungsbericht finden Sie hier: Termine & Events

     

     

    60 Jahre Variant bei Volkswagen

    1962 erster Kombi von Volkswagen: Typ 3 1500 Variant
    21. September 2022   

    Sind Kombiversionen bei Volkswagen heute Standard, war es im Jahr 1962 ein Novum: Vor 60 Jahren kam der erste „Variant“ auf den Markt. Nur ein Jahr zuvor hatte der Volkswagen 1500 (Typ 3) als neues Mittelklasse-Modell das Volkswagen Angebot erweitert und war am 21. September 1961 auf der IAA in Frankfurt präsentiert worden. Auf die Stufenhecklimousine folgte bereits 1962 eine bis dahin neue Bauform: der Kombinationskraftwagen.  

    Bei Volkswagen „Variant“ genannt, war der Typ 3 Kombi der Erste seiner Art. Und er erwies sich vom Start weg als Erfolgsmodell. Der Volkswagen 1500 Variant machte die praktische Pkw-Version salonfähig: Bei einem Laderaum von bis zu 1.200 Liter konnte im Variant bequem all das verstaut werden, was die Limousine nicht schaffte. Geräumig, mit guter Ausstattung und mit wahlweise 33 oder 40 kW (45 oder 54 PS) eignete sich der Variant sowohl für Familien als auch Geschäftsleute und machte auch als Transport-und Lieferfahrzeug eine rundum gute Figur.

    Bereits im ersten Jahr konnte der Variant 20.338 Auslieferungen vermelden und erzielte damit 20 Prozent der Absatzzahlen der Typ 3 1500 Limousine. In späteren Jahren wurde der Variant teilweise zur meistgebauten Version der Typ 3 Baureihe.  

    Und seit nunmehr 60 Jahren heißt bei Volkswagen das Konzept funktionaler und großzügiger Raumausnutzung – Variant.

    Mehr zum Volkswagen Typ 3: Modellübersicht VW Typ 3 1500/1600 und Story 60 Jahre Typ 3 

     

     

    Ein halbes Jahrhundert Super-Käfer

    Der größte aller Käfer: Der Volkswagen 1303 wird 50
    August 2022  

    Im August 1972 kam der Volkswagen 1303 auf den Markt. In seiner Evolution erfuhr der Käfer mit dem 1303 vor 50 Jahren seine höchste Entwicklungsstufe. 

    Nur zwei Jahre zuvor war der Käfer 1302 eingeführt worden, der als Basis für die Weiterwicklung diente, und der 1303 zeigte sich bereits deutlich moderner: Mit großer, nach vorn gewölbter Panorama-Windschutzscheibe, die den Insassen einen größeren Abstand zur Frontscheibe bietet, verkürzter Kofferraumhaube, einem komplett überarbeiteten Cockpit – mit neu platzierten Bedienelementen, einem Armaturenbrett aus blendfrei abgepolstert mit schwarzem Schaumkunstleder, Wippschaltern in einem Schalterbord und neuer Belüftungsanlage – und großen Rückleuchten, die für mehr Sichtbarkeit sorgten. Der 1303 war auch äußerlich deutlich vom Vorgänger zu unterscheiden. Die Anpassungen erhöhten die Fahrzeugsicherheit und waren eine Wolfsburger Reaktion auf neue Sicherheitsvorgaben in den USA. 

    Der Volkswagen Verkaufsprospekt von August 1973 betonte die Positionierung des 1303 auch in aller Bescheidenheit: „Der größte, stärkste und vielleicht auch schönste aller Käfer.“ Dennoch wurde die Limousine, die bald auch den Beinamen „Super-Käfer“ erhielt, anders als das 1303 Cabriolet nur drei Jahre lang gebaut.

    Mehr über den Super-Käfer in der Modellübersicht: Volkswagen 1303 Limousine und 1303 Cabriolet

     

     

    30 Jahre Volkswagen Automobil Forum Berlin

    Jubiläum des DRIVE. Volkswagen Group Forum
    26. August 2022  

    Vor genau 30 Jahren eröffnete der Volkswagen Konzern in der Nähe des Brandenburger Tores eine neuartige automobile Erlebniswelt: Am 26. August 1992 öffnete hier das Automobil Forum Berlin „Unter den Linden“ erstmals seine Pforten.

    Im Volkswagen Automobil Forum Berlin wollte der Konzern künftig mit einer produktorientierten Erlebniswelt die Vielfalt seiner vier Marken Volkswagen, Audi, Seat und Škoda präsentieren – als Schaufenster der Leistungsfähigkeit des Volkswagen Konzerns und zugleich Zentrum der Kommunikation und Information.

    Zur feierlichen Eröffnung erschienen zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft. Das Ausstellungs- und Informationsangebot richtete sich an Einzelkunden der vier Marken sowie an Groß- und Firmenkunden und Händler des Konzerns. Weitere Zielgruppen waren generell Interessierte sowie Vertreter der Wirtschaft, Politik und Medien und nicht zuletzt Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der präsentierten Marken.

    Auf etwa 530 Quadratmetern Ausstellungsfläche sollten in regelmäßig wechselnden Sonderausstellungen die Produkte des Volkswagen Konzerns und Themen rund ums Auto in Szene gesetzt werden. Weitere 300 Quadratmeter Nutzfläche in einer Galerie im Obergeschoss boten Räumlichkeiten für Begegnungen, Tagungen und Konferenzen, die von Händlern, Geschäftspartnern und Konzernangehörigen zu unterschiedlichsten Anlässen genutzt werden konnten.Zur Eröffnung 1992 präsentierte das Automobil Forum Berlin die Ausstellung „Gestern. Heute. Morgen.“, in der legendäre Fahrzeuge der Marke Horch oder der Ur-Käfer zu sehen waren, Designstudien und Prototypen schlugen den Bogen von der Geschichte in die Zukunft des Automobilbaus.

    Das Konzept von damals ging auf: Auch 30 Jahre später finden sich empfehlenswerte Ausstellungen und spannende Themen im „DRIVE. Volkswagen Group Forum“, wie das Automobilforum seit einigen Jahren heißt.

    Mehr zum DRIVE. Volkswagen Group Forum

     

     

    Volkswagen bei der Sachsen Classic 2022

    Volkswagen Classic bei der Traditionsrallye durch Sachsen
    22. August 2022  

    Die Sachsen Classic 2022 führte vom 18. bis 20. August von Zwickau quer durch den Freistaat und Tschechien nach Chemnitz. Rund 200 Fahrzeuge waren bei der 19. Auflage der sächsischen Traditionsrallye im Teilnehmerfeld, die in drei Etappen insgesamt 582 Kilometer zurücklegten.

    Volkswagen Classic schickte aus der Sammlung in Wolfsburg und Osnabrück acht ausgewählte Fahrzeuge nach Sachsen. Davon gingen fünf luftgekühlte Klassiker an den Start: der Mille Miglia Ovali-Käfer von 1956, ein Typ 3 1600 TL von 1968 sowie ein Karmann Ghia Typ 34 Coupé von 1969 und ein Karmann Ghia Coupé von 1974. Das wassergekühlte Trio bestand aus einem Scirocco I SL von 1981, einem 1987er Golf I Cabriolet und einem Golf II GTI von 1989. 

    Den gesamten Rallye-Nachbericht finden Sie hier: Termine & Events

     

     

    Volkswagen bei den Classic Days 2022

    Volkswagen Classic beim Festival of Culture & Motoring-Lifestyle
    8. August 2022  

    Vom 5. bis 7. August 2022 fanden nach zweijähriger Pause wieder die Classic Days statt. Volkswagen Classic präsentierte sich gemeinsam mit Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer und der Autostadt am neuen Veranstaltungsort in Düsseldorf. Mit vier besonderen Klassikern ging Volkswagen Classic im Green Park in Düsseldorf an den Start: Käfer 1200 US-Export von 1958, Golf I GTI von 1978, Golf IV R32 von 2002 sowie New Beetle RSi von 2003. 

    Den Nachbericht zur Veranstaltung finden Sie hier: Termine & Events

     

     

    Vor 20 Jahren: Golf überholt den Käfer auf der Erfolgsspur

    Der Golf löste den Käfer 2002 als meistgebauten Volkswagen ab
    25. Juni 2022  

    Am 25. Juni 2002 gab es in Wolfsburg etwas zu feiern: Im Stammwerk lief ein Golf vom Band – die Nummer 21.517.415 seiner Modellfamilie. Für dieses Ereignis hatten sich zahlreiche Gratulanten eingefunden, denn hier wurde ein besonderer Produktionsrekord geknackt: Nach 28 Jahren hatte es der kompakte Wolfsburger geschafft und wurde zum meistgebauten Volkswagen. Mit diesem Fahrzeug überholte der seit 1974 gebaute Golf den legendären Käfer, der damals noch bei Volkswagen de Mexico produziert wurde. Zu dieser Zeit bauten nahezu 40.000 Mitarbeiter in den Werken Wolfsburg, Mosel, Brüssel, Bratislava, Uitenhage und Curitiba arbeitstäglich mehr als 3.600 Golf. 

    Das Rekordfahrzeug war ein Golf IV V5 Highline in Reflexsilber metallic, 125 kW (170 PS) stark, 5-Gang-Getriebe sowie mit einer hochwertigen Ausstattung, unter anderem mit elektronisch geregelter Klimaanlage und Parkdistanz-Kontrolle, wund wurde an einen Kunden aus Hamburg ausgeliefert.  

    Mit einer feierlichen Zeremonie wurde dieses Ereignis gewürdigt, auch der damalige Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Dr. Bernd Pischetsrieder, weitere Mitglieder des Vorstands der Volkswagen AG und der Marke Volkswagen, des Gesamt- und Konzernbetriebsrates sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Golf-Fertigung sowie Repräsentanten aus der Politik nahmen teil.  

    Mehr zum Golf im Volkswagen Classic Magazin: Golf Storys 

     

     

    100. Bergrennen am Pikes Peak

    Jubiläum des legendären Rennens – Volkswagen seit vier Jahren Rekordhalter
    24. Juni 2022 

    Am 10. August 1916 ging es erstmals motorsportlich hoch hinauf, am 26. Juni 2022 folgt nun der 100. Lauf am Pikes Peak. Das legendäre Bergrennen gilt als das härteste der Welt. Und Volkswagen hält hier – aktuell – seit genau vier Jahren den Rekord. 

    Die Idee war clever: Um seine neue Privatstraße auf den Pikes Peak ins Gespräch zu bringen, veranstaltete Spencer Penrose kurzerhand ein Rennen. Das war 1916. Seitdem gilt der Berg im US-Bundesstaat Colorado als heiliger Gral des Bergrennsports. Tatsächlich sind nirgendwo auf der Welt die äußeren Bedingungen härter. Gestartet wird auf fast 2.900 Metern, also praktisch auf Höhe der Zugspitze. Das Ziel liegt auf dem Gipfel bei 4.302 Metern. Auf keiner Rennstrecke der Welt geht es höher hinaus. Es ist das zweitälteste Motorsport-Rennen der USA. Und jahrzehntelang war das „Race to the Clouds“, wie das Rennen bald genannt wurde, hauptsächlich eine rein amerikanische Angelegenheit. Seit Mitte der 1980er-Jahre interessieren sich aber auch europäische Marken für den „Pikes Peak International Hill Climb“. 

    Für Schlagzeilen sorgte auch der spektakuläre zweimotorige Golf II, mit dem der Hamburger Jochi Kleint dreimal den Gipfel stürmte. Vor 35 Jahren hätte Kleint am 11. Juli 1987 den Pikes Peak in einem spektakulären Lauf fast bezwungen – mit der Zielfahne bereits im Blick musste er jedoch aufgeben. 

    31 Jahre später griff Volkswagen mit viel Power erneut an – und ist seither Rekordhalter: Romain Dumas fuhr am 24. Juni 2018 im vollelektrischen Volkswagen ID.R den Allzeitrekord ein. Die Bestzeit von 7:57,148 Minuten ist bisher ungeschlagen. 

    Auch beim Goodwood Festival of Speed, das vom 23. bis 26. Juni 2022 stattfindet, setzte der Volkswagen ID.R Bestmarken: 2018 den Rekord für Elektrofahrzeuge und 2019 den Gesamtstreckenrekord mit einer Zeit von 39,90 Sekunden. Und auch bei diesem legendären Rennen in Südengland ist Volkswagen – Stand 24. Juni 2022 – Rekordhalter.

    Die Story zu Jochi Kleint im Twin-Golf am Pikes Peak lesen Sie hier: Triple mit Doppelherz
    Alles über die Erfolge des Elektrorennwagens ID.R gibt es in dieser Story: Energiebündel im Jagdfieber

     

     

    Mehr Motorsport auf Volkswagen Classic

    Jubiläum: 50 Jahre WRC
    18. Mai 2022

    Ein starkes Jubiläum: 50 Jahre WRC (World Rally Championship) werden gefeiert. Anlässlich dieses runden Jubiläums findet vom 18. bis 21. Mai ein großes Event im Rahmen der Rallye Portugal statt.

    Volkswagen Motorport hat in diesen 50 Jahren auch ordentlich mitgemischt. Und so hat Volkswagen Classic einen echten Champion zu diesem feierlichen Anlass nach Portugal geschickt: Den Polo R WRC, das erfolgreiche Motorsportgerät, mit dem Volkswagen Motorsport von 2013 bis 2016 gleich vierfach den Weltmeister-Titel holte. 

    Viele sportliche, starke und großartige Erinnerungen gibt es auch an 50 Jahre Volkswagen Motorsport. Und diese lassen wir hier ab sofort ein bisschen aufleben: mit unserer neuen Rubrik „Motorsport“, in der Sie seit heute in Ruhe lesen, stöbern und schwelgen können. Viel Spaß damit!

    Hier geht es zu unserer neuen Rubrik: Volkswagen im Motorsport

     

     

    Eine Frau der Farben

    Abschied von Designerin Gunhild Liljequist
    4. April 2022

    Ihre Welt war die der Farben. Und der Formen, Muster und Materialien. Sie liebte Kunst und lebte für sie. Sie war die erste Frau im Volkswagen Design und viele Modelle tragen ihre kreative Handschrift. Nun muss die Welt Abschied nehmen von einer ausdrucksstarken Frau, die Farbenfreude aus ganzem Herzen gelebt habt: Gunhild Liljequist ist am 27. März 2022 im Alter von 86 Jahren verstorben. 

    Die studierte Porzellanmalerin bewarb sich 1964 selbstbewusst auf ein Gesuch für einen „Farbenfachmann“ bei Volkswagen und startete in der Abteilung „Farben und Stoffe“ ihre Karriere. Im Volkswagen Design biss sich Gunhild, damals noch Terzenbach, lange als einzige Frau in einer Männerdomäne durch. Erfolgreich, verriet sie uns in einem Interview im März 2015. „Ich wurde immer als Künstlerin wahrgenommen und als solche respektiert. Die Sonderstellung als Frau und Künstlerin hatte zwei Seiten: Einerseits war es ein Bonus, andererseits war ich auch die Exotin und musste mich besonders beweisen.“ Die ersten Wagenfarben, die Gunhild entwickeln durfte, schmückten den Karmann Ghia. 27 Jahre lang prägte Gunhild Liljequist das Aussehen zahlreicher Volkswagen: von der Außenlackierung über das Interieur bis hin zu markanten Details – unzählige Modelle und legendäre Sondermodelle tragen bis 1991 Liljequists Handschrift. Ob „Samtroter Sonderkäfer“, Golf Cabriolet „Etienne Aigner“, das Sondermodell Jeans, 1974 als Käfer und 1976 als Polo, Lacke nebst Farbnamen wie „Marathon metallic“ oder „Lofotengrün“ oder der Golf I GTI samt des legendären Golfballs als Schaltknauf – alles echte Liljequists.  

    Volkswagen verdankt Gunhild Liljequist viele Modelle und unvergessene Sondermodelle. Und auch Volkswagen Classic verdankt Gunhild viel: Wir durften sie über die Jahre begleiten und ihre Geschichten über ihre Designarbeit erzählen. Vom Golf Cabriolet Etienne Aigner bis hin zum Golf I GTI, wir durften mit ihren Fotoalben in ihre kreative Schaffenszeit eintauchen, ihre Bilder sehen und sie hautnah mit den Fans beim GTI-Treffen am Wörthersee erleben. Sie bleibt uns in Erinnerung als eine Frau, die voller Kreativität und Interesse durchs Leben ging. Die auch im hohen Alter neugierig, offen für Neues und inspiriert war. Die mit Freude auf die von ihr geschaffenen Modelle schaute und sich bis weit über 80 am Austausch mit den Klassiker-Fans erfreute. Und die mit ihrem Esprit und ihrem Charisma auch ganz persönlich einen tiefen Eindruck hinterließ – und einfach unvergesslich bleibt. Danke für alles, liebe Gunhild.

     

     

    Jubiläum des Volkswagen Phaeton

    Einstieg in die Premiumklasse vor 20 Jahren
    6. März 2022

    Am 6. März 2002 feierte Volkswagen auf dem Genfer Autosalon die Weltpremiere des Phaeton, einer vollkommen neu entwickelten Premiumlimousine. Mit dem Phaeton fuhr Volkswagen erstmals in die automobile Oberklasse. Das Fahrzeug gehörte zu den geräumigsten Limousinen seiner Klasse, wartete serienmäßig mit innovativen Motoren, Vierrad-Luftfederung und 4-Zonen-Climatronic auf. Die dynamischen Eigenschaften des Phaeton manifestierten sich im absolut eigenständigen Design mit seinen harmonisch kraftvollen Karosserielinien. Der Innenraum zeichnete sich durch eine erfrischend klare und ausgewogene Eleganz aus, die ebenfalls den konsequent innovativen Charakter des neuen Volkswagen unterstrich. Zur Markteinführung standen mit dem W12-Motor eine Topmotorisierung mit 309 kW (420 PS) zur Verfügung.  

    Volkswagen entwickelte nicht nur ein bemerkenswertes Fahrzeug. Gleichzeitig entstand auch ein komplett neu entwickeltes Fertigungs- und Kundendienstkonzept dafür. Knapp drei Monate vor der Weltpremiere des Phaeton startete am 11. Dezember 2001 die Fertigung in der eigens dafür konzipierten Gläsernen Manufaktur in Dresden. Volkswagen hatte 186,62 Millionen Euro in die neue Fertigungsstätte investiert, die am 19. März 2002 schließlich offiziell eröffnet wurde. Mit dieser Manufaktur realisierte Volkswagen als erster Hersteller ein Produktionskonzept, das Prozesse der klassischen industriellen Automobilproduktion und manufakturartige Arbeiten miteinander verknüpft. Ebenfalls einmalig war, dass die einzelnen Arbeitsschritte am neuen Fahrzeug vom jeweiligen Kunden live begleitet werden konnten.

    Bis zu 800 Mitarbeiter fertigten in Dresden pro Tag maximal 150 Fahrzeuge. Die einzelnen Komponenten für die Fahrzeugfertigung wurden von weiteren Werken des Konzerns und externen Zulieferern im separaten Logistikzentrum Friedrichstadt außerhalb Dresdens angeliefert. Denn gleichzeitig mit der Manufaktur entstand ein neues Logistiksystem. Auf ihrer 18-minütigen Fahrt auf dem Dresdner Straßenbahnnetz pendelten „just in time“ zwei 60 Meter lange eigens entwickelte Logistikzüge mit vorgefertigten Teilen zwischen dem Logistikzentrum Friedrichstadt und der Gläsernen Manufaktur. 

    Mehr zum Phaeton: Volkswagen Phaeton Modellübersicht und Story „Herr der Sinne: 20 Jahre VW Phaeton“

     

     

    Volkswagen Konzern-Historie im DRIVE. Berlin

    Neue Ausstellung: „AHEAD – STORIES OF TRANSFORMATION“  
    3. März bis 6. Juni 2022

    Das DRIVE. Volkswagen Group Forum lädt ein zu einer faszinierenden Zeitreise durch die Modellgeschichte des Volkswagen Konzerns und seiner Marken: Die neue Ausstellung „Ahead – Stories of Transformation“ inszeniert den historischen Veränderungsprozess von gestern bis heute. Und zeigt ab 3. März anschaulich, dass der Willen zum Wandel und Mut zur Erneuerung schon immer zentraler Bestandteil der DNA des Konzerns war. 

    Die Mobilitätswelt befindet sich in dem größten Wandel seit Erfindung des Automobils: In naher Zukunft werden E-Antriebe und voll vernetzte, autonom fahrende Transportmittel die Möglichkeiten der Fortbewegung dominieren. Volkswagen treibt diese Transformation nicht nur maßgeblich voran, sondern beschleunigt seine Neuausrichtung vom Fahrzeughersteller zu einem weltweit führenden, softwaregetriebenen Mobilitätsanbieter. 

    Wer sich für Automobilhistorie und Volkswagen interessiert, ist bei dieser Ausstellung in Berlin Unter den Linden absolut an der richtigen Adresse: „Ahead – Stories of Transformation“ bietet zum einen Wissenswertes über die Entstehungsgeschichten und die Persönlichkeiten hinter legendären Modellen. Außerdem sind auch einige rare Exponate zu sehen, unter anderem die Baustufe 1 des Porsche 924, die Konzeptstudie des ŠKODA VISION iV und der Prototyp des T1 Transporters von 1949. Auch Volkswagen Classic hat einen Golf I GLS Automatik von 1978 in der selten Farbe Inarisilber Metallic beigesteuert. Sie alle dokumentieren eindrucksvoll, wie intensiv und spannend der Prozess einer wegweisenden Neuentwicklung sein kann. 

    Die Ausstellung ist bis 6. Juni 2022, täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr im DRIVE. Volkswagen Group Forum in Berlin zu sehen, der Eintritt ist frei. 

     

     

    Vor 50 Jahren: Volkswagen wird Weltmeister

    Käfer wurde 1972 meistproduziertes Automobil der Welt
    17. Februar 2022

    Vor einem halben Jahrhundert leistete der kleine Käfer einen großen Meilenstein der Volkswagen Historie: Über 15 Millionen Mal vom Band gelaufen, brach der Volkswagen Typ 1 den Rekord des bis dahin meistgebauten Autos der Welt.  

    Am 17. Februar 1972 lief in der Halle 12 des Werks Wolfsburg ein Käfer 1302 S vom Band – und knackte den bisherigen Produktionsrekord. Mit 15.007.034 in Serie montierten Wagen überholte Volkswagen mit dem Käfer das von der Ford Motor Company gebaute Modell T.  

    Die enormen Verkaufszahlen des Käfers ermöglichten es Volkswagen, in die Zukunft zu investieren und ab 1974 mit dem Golf eine neue Erfolgsgeschichte zu schreiben. In dieser Zeit des Umbruchs, kurz bevor er seinem Nachfolger, dem Golf, die große automobile Bühne überließ, setzte der Käfer vor 50 Jahren ein bemerkenswertes Zeichen: Seit Dezember 1945 in Serie produziert, wurde das Automobil mit der markanten runden Silhouette 1972 neuer Stückzahl-Weltmeister.  

    Anlässlich des Produktionsrekords legte Volkswagen auch ein exklusives Sondermodell auf, den Käfer 1302 S „Weltmeister“. 

    Die ganze Story zum Jubiläums-Weltmeister in unserem Volkswagen Classic Magazin: Multimillionär fürs Volk

     

     

     

    „Aus Erinnerung muss Verantwortung wachsen.“

    Internationaler Holocaust-Gedenktag: Kranzniederlegung im Werk
    27. Januar 2022

    Am 27. Januar 2022 jährt sich die Befreiung des KZ Auschwitz zum 77. Mal. Dieser Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ist auch zu einem festen Bestandteil der Erinnerungskultur von Volkswagen geworden. Anlässlich des heutigen Gedenktages legten der Konzernpersonalvorstand Gunnar Kilian, Werkleiter Dr. Rainer Fessel sowie die Konzernbetriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo stellvertretend für die Belegschaft einen Kranz am Gedenkstein im Werk Wolfsburg nieder.  

    „Zusammen mit dem Internationalen Auschwitz Komitee engagieren sich der Volkswagen Konzern und viele unserer Beschäftigten seit Jahrzehnten dafür, dass die nationalsozialistischen Gräueltaten und die Opfer der Gewaltherrschaft nicht vergessen werden. Und das tun wir weiterhin!“, betonte Gunnar Kilian. Volkswagen beteiligt sich auch an der bundesweiten Aktion #LichtZeigen. Hier können die Beschäftigten des Unternehmens am Holocaust-Gedenktag ungeachtet der Pandemie weiterhin aktiv ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Gewalt und Vergessen setzen. Auch Gunnar Kilian,  Personalvorstand Volkswagen AG, unterstützt diese symbolträchtige Aktion und sendet damit ein klares Signal gegen das Vergessen: „Deshalb setzen wir ein weiteres Zeichen und beteiligen uns an der ,Licht zeigen‘-Aktion des Freundeskreises Yad Vashem.“

    Daniela Cavallo, Betriebsratsvorsitzende Volkswagen AG,  hob hervor: „Wenn wir uns erinnern, darf es nicht nur um die Verbrechen von damals gehen. Uns muss auch klar sein, dass aus Erinnerung Verantwortung wachsen muss – so wie es Volkswagen vorbildlich leistet. Gedenken darf kein Automatismus werden, keine austauschbare Pflichtübung.“ Daniela Cavallo verweist auf ein Vermächtnis des 2021 gestorbenen Präsidenten des Internationalen Auschwitz Komitees, Roman Kent, wonach Taten genauso existenziell sind wie Gedanken: „Lasst uns also Taten folgen!“ Seit April 2021 Vorsitzende der Arbeitnehmervertretung, nahm sie in dieser neuen Funktion erstmals an der Kranzniederlegung am Gedenkstein in der Südstraße im Werk Wolfsburg teil.  

    Seit vielen Jahren betreibt Volkswagen eine kontinuierliche Erinnerungsarbeit und ist fortlaufend bestrebt, diese den sich verändernden gesamtgesellschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen und eine trag- und zukunftsfähige Erinnerungskultur zu pflegen.   

    Mehr Informationen:

    Zum Interview von Volkswagen Heritage mit der jüdischen Autorin Mirna Funk: Über den Dreiklang von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, darüber, wie man mit Erinnerung die Zukunft gestalten kann. 

    Zur Aktion #LichtZeigen

     

     

     

    60 Jahre Arbeitsmigration aus Italien

    Historischer Rückblick: Beschäftigte aus Südeuropa in Wolfsburg
    17. Januar 2022

    Der Begriff Gastarbeiter gilt lange als überholt. Viele der ausländischen Kräfte, die nach Deutschland kamen, blieben und trugen zum wirtschaftlichen Erfolg bei. Heute vor 60 Jahren kamen in Wolfsburg die ersten ehemaligen italienischen Gastarbeiter an, um im Volkswagen Werk zu arbeiten.  

    Am frühen Morgen des 17. Januar 1962 traf um 0.20 Uhr der erste Zug mit Arbeitskräften aus Südeuropa ein: Es waren 86 Männer aus Italien, die von Volkswagen als Arbeitnehmer angeworben worden waren. In dieser Nacht konnte noch niemand ahnen, dass die Italiener nicht nur vorübergehend am Mittellandkanal ihr Geld verdienen und dem Unternehmen Volkswagen über einen akuten Arbeitskräftemangel hinweghelfen würden. Ihnen sollten noch viele weitere Landsleute folgen – und das Gesicht von Wolfsburg und das Arbeitsleben in der Volkswagenfabrik verändern und mitgestalten. Die italienischen Arbeitsmigranten waren in der Nachkriegszeit die erste Ausländergruppe bei Volkswagen in Wolfsburg, später folgten Tunesier und Türken. Mit der vergleichsweise späten Entscheidung, den Arbeitskräftebedarf durch die Anwerbung italienischer Arbeiter zu decken, war Volkswagen auf dem Feld der „Gastarbeiter“-Beschäftigung ein Nachzügler, lockte aber mit vergleichsweise hohen Verdienstmöglichkeiten. Bis zum Jahresende 1962 stieg im Werk Wolfsburg die Zahl der Italiener auf 3.188 Männer an. 

    Zur Gemeinschaftsunterbringung diente das vorbereitete „Italienische Dorf“ aus doppelstöckigen Holzgebäuden. Im November 1962 entzündeten sich an der Unterbringung und der als unzureichend empfundenen medizinische Versorgung in den Unterkünften zweitägige Proteste. Viele Italiener reagierten auf die Zumutungen, die ihnen das Leben unter den vorgefundenen Bedingungen, die Fabrikarbeit und das auf Abgrenzung ausgerichtete Verhalten der Aufnahmegesellschaft auferlegten, mit Rückkehr in die Heimat: So standen 1963den  2.911 Neueinstellungen bereits 2.816 Abgänge gegenüber. 

    Indem fußballbegeisterte Werksangehörige aus Italien am 7. April 1963 den „Italienischen Sportclub Lupo“ gründeten und an regulären Punktspielen der Kreisliga teilnahmen, wirkten sie in die städtische Umgebung hinein. Das 1964 gegründete „Centro Italiano“ diente der selbstbestimmten Freizeitgestaltung. 1965 wurden erstmalig Werkswohnungen an 85 Italiener zugewiesen, die ihre Familien nachkommen ließen – und was neue Möglichkeiten des Zusammenlebens ermöglichte. Darüber hinaus bestanden über die katholische Kirche viele gesellschaftliche Anknüpfungspunkte. 

    Der Betrieb übernahm eine wesentliche integrierende Funktion. In der Fabrik bestanden durch die Mitbestimmung die ersten Möglichkeiten einer spezifischen Interessenvertretung ausländischer Beschäftigter. Die „Industriegewerkschaft Metall“ nahm sich ihrerseits der neuen Kollegen an, so dass 1965 mit Lorenzo Annese der erste Ausländer auf der Liste der IG Metall in den Betriebsrat gewählt wurde. Es dauerte noch bis Jahresende 1970, als im Werk Wolfsburg mit 7.770 Mitarbeitern der Höchststand der Ausländerbeschäftigung erreicht war, bis aus dem Provisorium ein allseits akzeptierter Normalzustand zu werden begann. 

    Arbeiteten die meisten Arbeitsmigranten der ersten Jahre als ungelernte Arbeiter an den Fließbändern, hat sich das Bild inzwischen deutlich gewandelt. „Menschen mit Migrationshintergrund“ und ihre Nachkommen sind heute ein Spiegelbild der deutschen Gesellschaft, haben eine hiesige Schul- und Berufsausbildung oder ein Studium durchlaufen und positionieren sich auf allen Hierarchieebenen des Unternehmens und der Arbeitnehmer.

     

     

     

  • Volkswagen Classic Meldungen 2021

    Race-Iltis tough on tour

    Winter-Rallye LeJog mit Iltis von Volkswagen Classic   
    4. bis 7. Dezember 2021

    Herausfordernder, handfester historischer Motorsport – dafür steht „LeJog“. Sie gilt als härteste Oldtimer-Rallye Europas und fordert Mensch und Material einiges ab, und trägt den Beinamen „Toughest in Europe“ nicht umsonst: 1.300 Meilen (2.092 km) durch Großbritannien in nur drei Tagen.  

    Die Ausfallquote bei dieser Veranstaltung ist hoch. Gut, wenn man hier mit einem Alleskönner mit hoher Zuverlässigkeit unterwegs ist. Wie das Team 54, das auf den Race Iltis von Volkswagen Classic setzen kann. Der Volkswagen Iltis von 1979 ist eine 1 : 1-Replika des Race-Iltis, der 1980 erfolgreich bei der Paris–Dakar an den Start ging: Der damalige Allrad-Neuling mit Rennfahrer Freddy Graf Kottulinsky und Gerhard Löffelmann im Cockpit erkämpfte souverän Platz eins. Was sich bei der legendären Wüsten-Rallye bewährt hat, meistert auch die britische Winter-Rallye, die seit 1993 ausgetragen wird. Dabei gilt es, innerhalb von drei Tagen die Strecke von Land‘s End, im äußersten Südwesten Cornwalls, bis John O’Groats im nördlichsten Winkel Schottlands zurückzulegen. Die anspruchsvolle Route führt über bucklige Nebenstraßen und durch Wasserläufe hindurch, wobei äußerst knapp bemessene Durchfahrtszeiten, zahlreiche Prüfungen und eine Strapazen-reiche Nachtetappe Fahrende und Fahrzeuge an ihre Grenzen führt.  

    Der geländegängige Volkswagen Typ 183 kann bei LeJog 2021 erneut zeigen, was er draufhat. Schon 2013 ging er als „Pink Petrol“ auf toughe Tour – mit Steffi Edelhoff und Sandra Wukovich im Cockpit und zudem für den Verein „be your own hero“ für einen guten Zweck. Bei der 26. Auflage sind nun 70 Fahrzeuge bis 1986 aus zehn Ländern am Start. Darunter der Volkswagen Classic Race-Iltis – für den Automobiljournalisten Thomas Geiger und Co-Piloten Andreas Ignaz ein echt starker Glückgriff. 

    Mehr Infos in unserer Modellübersicht: Volkswagen Iltis

    (Fotocredits: HERO Le Jog 2021/ Photos by Will Broadhead and Blue Passion)

     

    Große Ehrung für die Kleinen

    Renommierte Auszeichnung „Modellauto des Jahres“ vergeben  
    3. Dezember 2021

    Sie gelten als die „Modellauto-Oscars“: Bereits zum 31. Mal wurde die begehrte Trophäe „Modellfahrzeug des Jahres" an ausgewählte Kandidaten verliehen. Unter den Preisträgern des Jahres 2021 finden sich auch neun Modellautos aus dem Volkswagen Konzern: sieben von Porsche sowie je eines von Volkswagen Nutzfahrzeuge und Audi. Bei der virtuellen Verleihung vergab die Fachzeitschrift „MODELL FAHRZEUG“ den Publikumspreis in insgesamt 28 Kategorien. Die Baugrößen der automobilen Miniaturen reichten diesmal vom Modelleisenbahn-Maßstab 1:90 bis zur Baugröße 1:10. 

    In diesem Jahr eroberten Sport- und Rennwagen bei der Leserjury besonders oft die Poleposition und brachten damit auch eine Volkswagen Marke aufs Siegertreppchen: Erstmals nach zehn Jahren löste Porsche einen Mitbewerber ab und wurde im Jahr 2021 zu der Vorbildmarke gewählt, die das Thema Modellauto am besten umsetzt und pflegt. 

     

     

     

    Neue Sonderschau mit privaten Schätzen

    ‚‚Automobile Klassiker aus der Region“ im AutoMuseum Volkswagen
    18. November 2021 bis 27. März 2022

    Es geht um Leidenschaft, Liebe zum Detail und vielfach auch Lebensträume: Die Stiftung AutoMuseum Volkswagen stellt ausgewählte historische Fahrzeuge aus Privatbesitz vor. Unter dem Titel „Automobile Klassiker aus der Region“ sind in der neuen Sonderschau ab 18. November 2021 insgesamt 20 Exponate zu sehen.

    Der Ausstellung ging ein Wettbewerb voraus: Rund 100 Bewerber hatten sich im Vorfeld gemeldet, um ihre automobilen Klassiker im AutoMuseum zu präsentieren. Die Vielfalt an Old- und Youngtimern im Umkreis von Wolfsburg und weit über Volkswagen hinaus, wurde schon bei der Vorauswahl deutlich: Von Volkswagen Käfer und Golf über Marken der ehemaligen DDR bis hin zu amerikanischen Modellen war eine große Bandbreite vertreten.

    Ausschreibungsanforderungen waren die Zulassung des Klassikers im Umkreis von 50 Kilometern um Wolfsburg sowie ein Baujahrszeitraum zwischen 1921 bis 1991. Für die Auswahl konzentrierte sich die Experten-Jury auf die Aspekte Markenvielfalt, verschiedene Dekaden, Pkw, Seltenheit, möglichst Erst-Hand-Fahrzeuge und nahezu im Originalzustand. Die Entscheidung fiel auf insgesamt 20 nun präsentierten Exponate. 

    Die automobilen Klassiker aus der Region sind bis zum 27. März 2022 in der Dieselstraße 35 in Wolfsburg zu sehen. Zum Abschluss der Sonderschau ist übrigens ein großes Old- und Youngtimer-Treffen auf Platz vor dem AutoMuseum Volkswagen geplant.  


    Mehr Infos zur Sonderschau und Aktivitäten der Stiftung: AutoMuseum Volkswagen

     

    FIVA Heritage Hall of Fame Award

    Prof. Dr. Carl H. Hahn für Lebensleistung ausgezeichnet
    4. November 2021

    Der ehemalige Volkswagen Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Carl H. Hahn erhielt die höchste Anerkennung für seinen Beitrag zur internationalen Entwicklungsgeschichte des Automobils: den Award „Heritage Hall of Fame“. 

    Die Aufnahme in die FIVA Heritage Hall of Fame ehrt die Lebensleistung einer der großen Persönlichkeiten der Volkswagen Geschichte. Im ZeitHaus der Autostadt, umgeben von Meilensteinen der Automobilgeschichte, überreichte Tiddo Bresters, Präsident der FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens) am 3. November die begehrte Auszeichnung. 

    Prof. Dr. Carl H. Hahn glaubte schon früh an den Erfolg in China, war der Erste, der nach der deutschen Wiedervereinigung die Automobilindustrie in Sachsen neu aufstellte und war nicht nur auf unternehmerischem Gebiet wegweisend. Er hat sich auch um die Modellhistorie des Unternehmens verdient gemacht. In seine Zeit bei Volkswagen fällt der Übergang vom Käfer zum Golf – ein echter Paradigmenwechsel. Später war es Hahn, unter dessen Ägide dem Golf unter anderem mit G-Lader und 16V-Motor zu echter Sportlichkeit verholfen wurde. Für China hatte er mit viel Gespür für den Markt den Santana auserkoren, ein guter Griff, wie sich herausstellte.

    Bei der Verleihung des Awards stand jedoch weniger der Unternehmer, sondern viel mehr „Automann“ Carl Hahn auf der Bühne. Sichtlich bewegt nahm er die verdiente Auszeichnung entgegen: „Sie machen mir mit dieser Ehrung die größte Freude, denn heute vor 100 Jahren kam mein Vater nach Zschopau und begann damit die automobile Geschichte der Familie Hahn.“ 

    Herzlichen Glückwunsch zu dieser verdienten Auszeichnung!

    Mehr zur Carl H. Hahn finden Sie in unserer Story „Die Autos seines Lebens“

     

     

    Ivan-Hirst-Preis an Dr. Gaurav Sud verliehen

    Volkswagen Heritage zeichnete Wirtschaftshistoriker aus  
    3. November 2021

    Es ist ein Preis, der Nachwuchswissenschaftler auszeichnet, deren Forschung sich mit Volkswagen befasst – und ging in diesem Jahr an den Wirtschaftshistoriker Dr. Gaurav Sud. Gewürdigt wurde Sud für seine Forschung zur Präsenz europäischer Unternehmen in Südafrika während der Apartheid.  

    Für seine Dissertation an der London School of Economics and Political Science, „Disinvestment? Out of the question. Managing German business subsidiaries in apartheid South Africa during the tenure of P.W. Botha, 1978-1989“ hatte Sud unter anderem im Konzernarchiv in Wolfsburg recherchiert, ein umfassendes Kapitel widmet sich der jüngeren Volkswagen Geschichte. Besonders interessant ist die interdisziplinäre Herangehensweise des studierten Wirtschaftshistorikers, der mittlerweile als selbständiger Unternehmensberater tätig ist. Gaurav Suds Dissertation, die deutsche Unternehmen an Standorten in Südafrika während des letzten Jahrzehnts der Apartheid beleuchtet, hat die Volkswagen Historiker beeindruckt, die Entscheidung für den diesjährigen Preisträger des Ivan-Hirst-Preises fiel klar aus. Dr. Ulrike Gutzmann, Leiterin des Konzernarchivs, würdigte Suds wissenschaftlichen Beitrag: „Gaurav Sud beschäftigt sich mit wichtigen Fragen und einem Thema, das die Geschichte der Volkswagen AG direkt berührt. Seine Untersuchung zeigt, dass Volkswagen als globales Unternehmen auf vielen Erdteilen und an ganz unterschiedlichen Märkten zu Hause ist und die jeweiligen Herausforderungen, auch unter teilweise politisch aufgeladenen und zukunftsoffenen Bedingungen, meistert.“  

    Der Ivan-Hirst-Preis wird seit dem Jahr 2000 vom Konzernarchiv der Volkswagen Aktiengesellschaft verliehen. Der Namensgeber Ivan Hirst hatte als Senior Resident Officer der britischen Militärregierung in den Jahren zwischen 1945 und 1949 maßgeblich dabei mitgewirkt, die Weichen für die rasante Entwicklung der Volkswagenwerk GmbH im Wirtschaftswunder zu stellen. 

     

     

    Elektrisierend – Treffen im Zeichen des E

    Erstes markenübergreifendes E-Mobilitätstreffen in Wolfsburg  
    3. Oktober 2021

    Erstmals gab es in Wolfsburg ein Treffen, das ganz im Zeichen der Elektromobilität stand. Die Autostadt bot hierzu am Tag der Deutschen Einheit ein großes Programm: In Talkrunden kamen Experten der E-Mobilität, sowohl aus dem Volkswagen Konzern als auch privat Engagierte und Fans, zu Wort. Die „Holoride-Experience“ versprach besondere digitale Filmerlebnisse dank Virtual-Reality-Technologie. Ganz real waren die 50 E-Fahrzeuge im Park und ebenso die außergewöhnlichen Ausstellungsexemplare wie der Rekordrennwagen Volkswagen ID.R Pikes Peak, ein Elektro-Bus von 1979 oder der Elektro-Golf I, das frühe, markant grüne Versuchsfahrzeug von 1976.  

    Volkswagen Classic präsentierte sich mit drei E-Fahrzeugen vor Ort: Der Golf II CitySTROMer von 1992 gehört zur zweiten STROMer-Generation, die ab 1985 in einer Kleinserie von 70 Exemplaren gebaut wurde und zunächst nur namhaften Energieunternehmen vorbehalten war. Eines von 120 Fahrzeugen der dritten Generation, die 1993 erstmals in den freien Verkauf kam und bis 1996 produziert wurde, ist der Golf III CitySTROMer von 1996. Darüber hinaus zeigte Volkswagen Classic die spannende Pendlerfahrzeug-Studie NILS von 2011. Der elektrisch angetriebene, einsitzige Flügeltürer mit einer Reichweite von 65 Kilometern ist nur 3,04 Meter lang, 1,39 Meter breit und 1,20 Meter niedrig.  

    Die E-Fahrzeug-Parade mit 50 Fahrzeugen über das Gelände der Autostadt bildet den Abschluss dieses ersten Treffens rund um die E-Mobilität.  

    (Fotocredits: Autostadt)

     

    Ein bisschen Wörthersee in Wolfsburg

    Autostadt GTI-Club-Treffen 
    25. und 26. September 2021

    Wenn die Fans schon auf den Wörthersee verzichten mussten, so gab es dennoch in kleiner Runde ein Treffen in der Heimat des Golf GTI: Unter dem Motto „GTI, was sonst?“ hatte die Autostadt Wolfsburg zum großen Club-Treffen geladen. Und die GTI-Clubs und -Interessengemeinschaften aus ganz Deutschland kamen dem am letzten Septemberwochenende gern nach. Volkswagen Classic war natürlich mit von der Partie.  

    Bei bestem Spätsommerwetter im Frühherbst kamen über 50 GTI rund um die Piazza der Autostadt und den Themenpark zusammen, alle Generationen des Volkswagen Sportlers waren vertreten. Dazu waren hunderte Fans vor Ort – endlich gab es wieder gemeinsame GTI-Zeit. Das Highlight des GTI-Treffens made in Wolfsburg war sicherlich am Sonntag die gemeinsame Parade aller Fahrzeuge durch die Parklandschaft.  

    Volkswagen Classic brachte für die Fans eine große GTI-Familie und insgesamt elf Pulsbeschleuniger mit: Aus jeder der acht Generationen war ein Golf GTI dabei. So erfreuten der Golf I GTI, der Golf II GTI mit der markanten roten 16V-Plakette an Front und Heck, begehrte GTI-Geburtstags-Editionen oder der starke Golf VII GTI Clubsport S, mit dem Benny Leuchter am Nürburgring 2016 einen neuen Rekord für frontgetriebene Serienfahrzeuge aufstellte. Weiterhin zeigten ein Golf GTI Cabriolet, ein Golf V GTI „Pirelli“ und ein Golf VII GTI „TCR“, wie viel Spaß die drei magischen Buchstaben machen können. Ein echter Hingucker, bei dem so mancher zweimal hinschauen musste, war auch das Polo GTI Cabriolet von 2007 – ein von Karmann in Osnabrück gebautes Einzelstück. 

    Im Park waren außerdem Raritäten aus der ZeitHaus-Sammlung der Autostadt zu sehen. Und ganz in traditioneller Wörthersee-Manier, wenn auch in Wolfsburg statt in Reifnitz, präsentierten Volkswagen Auszubildende ihren selbst entwickelten GTI des Jahres 2021. Neben dem aktuellen Wörthersee-Azubi-GTI waren auch alle Unikate bis zum Jahr 2015 am Start.   

    (Fotocredits: Autostadt Wolfsburg / Kugeler, Lennard)

     

    Klassische Sonntagsfahrer

    Oldtimertreffen in der Autostadt
    25. Juli 2021

    Da gab es ordentlich was zu Gucken: Bei bestem Cabriowetter trafen sich rund 50 Volkswagen Karmann Ghia und Typ 3 in der Autostadt. Letzterer feiert in diesem Jahr bereits sein 60-jähriges Jubiläum. Nach einem entspannten Korso durch die Wolfsburger Innenstadt, präsentierten sich die automobilen Schätze stolz den Besuchern des Themenparks. Liebevoll herausgeputzt und sauber aufgereiht konnten die Fahrzeuge von kleinen wie großen Fans auf dem Piazza Vorplatz in Augenschein genommen werden.

    Die Karmann IG Südheide, wie auch das ZeitHaus, die Stiftung Volkswagen AutoMuseum und Volkswagen Classic waren mit eigenen Klassikern am Start. Die Parade aller Fahrzeuge durch die Lagunenlandschaft der Autostadt war der krönende Abschluss eines rundum gelungenen Tages.

     

     

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